OS13 Anspruchsvoll

Lettland: Riga >Sigulda,  98 m über NN☀️ 25 °

Eigentlich sollte uns heute Morgen der Weg zum Hauptbahnhof führen.
In Richtung Gauja – Nationalpark fahren aber nur die ganz alten Züge.
Kein Reinkommen, keine 🚴Abstellmöglichkeiten.
 Also per Drahtesel aus Riga raus.
 Fahrradfahrer und Fußgänger teilen sich den Trottoir, ganz ohne Schilder.
10 km bis an den Rand der Großstadt mit unendlich vielen Ampelstopps.
Radweg parallel zur Autobahnen (hätten wir auch benutzen können)…
… mit vorbildlichem Seitenwechsel für uns.
Ruhige Nebenstraßen
 
 
Anspruchsvoller Belag.
Hinter dem losen Untergrund verstecken sich auch 4 km Sand.
Kraft tanken für den Sandabschnitt.

Wir waren so mit der Bewältigung des teilweise tiefen Sandes und der Fahrspur beschäftigt, dass wir glatt das Fotografieren versäumt haben🤷.

 
Evangelisch-lutherische Kirche von Vangaži im Nirgendwo. In historischen Dokumenten über Vangaži aus den Jahren 1630 und 1644 wird die Kapelle des hl. Antonius mit Strohdach ohne Glocke und Tuch erwähnt.

1954 gab die Kirchengemeinde die Kirche auf, weil eine neue Straße und eine Eisenbahnlinie nach Riga gebaut wurden und die Menschen sich entschieden, näher am Zentrum zu wohnen. Es wurde schwierig, die Kirche zu besuchen und Gottesdienste abzuhalten. Die Zerstörung des Kirchengebäudes begann. In den 60er Jahren befand sich dort ein Getreidelager.

Mit dem Erwachen Lettlands wurde die lutherische Kirche von Vangaži erneuert. Spenden von Menschen und Unterstützung der lokalen Behörden von Inčukalns und Vangaži halfen der Kirche, langsam wieder aufzuleben. Am 6. Juni 1992 wurde sie geweiht.
Von hier nach Santiago de compostela 4.481 km.
 
 
 
Wer hochgefahren ist, kann’s auch wieder rollen lassen.

Sigulda

Wir sind im Gauja – Nationalpark.
Oh, was ist das denn?
Eine Seilbahn schwebt über die Gauja.
Aktion ist angesagt!
Und im Winter: Bobbahn, Skisprungschanze.
Wer 11% runterfährt braucht nur 9 % wieder hochfahren.

Das ‚Neue Schloss‘ grüßt die Ankommenden.
Bei diesem Denkmal schlägt das Radlerherz höher. Seit 17 Jahren findet in Sigulda das Rennen „Einheit der Radfahrer Lettlands“ statt, das dank der wunderschönen Natur des alten Gauja-Tals und des anspruchsvollen Gauja-Gebirges viele tausend Fahrradliebhaber anzieht.

Das Lettische Radsport-Einheitsrennen ist die ambitionierteste und traditionsreichste Radsport-Massenveranstaltung im Baltikum und nimmt unter den europäischen Radsportveranstaltungen einen wichtigen Platz ein. Das ist ein Denkmal wert.
Die Gemeinde Sigulda wurde bereits im Jahr 1225 gegründet. Überliefert ist die Nachricht, dass ein Jahr später auch die erste Kirche in der Nähe der Burg Sigulda gebaut wurde. Die Steinkirche wurde später an derselben Stelle erbaut und erstmals 1483 als Kirche St. Bertulis urkundlich erwähnt.

Während der Jahre der Sowjetherrschaft, zwischen 1965 und 1990, war die Sigulda-Kirche die einzige funktionierende Kirche in einem weiten Umkreis und wurde von Gläubigen verschiedener Konfessionen genutzt.
Im Winter wird gut geheizt.
SPAZIERSTÖCKE-PARK 
Eines der bekanntesten Symbole von Sigulda ist der berühmte Spazierstock.

Wenn man in Reiseführern aus dem 19. Jahrhundert nachschlagen, werden Sie einige Hinweise auf diesen Gegenstand finden, in denen den damaligen Touristen empfohlen wird, „einen Spazierstock zu kaufen, der einem einheimischen Jungen bei einem Spaziergang durch die Schluchten von Sigulda nützlich sein wird“. Daher dient dieser Park als Erinnerung an diese Legende. Auch heute noch sind die Spazierstöcke aus Sigulda das beliebteste Souvenir, das man von diesem Ort mit nach Hause bringt.
Wir hätten Hans gern so ein Exemplar als Souvenir mitgebracht, doch auf dem Fahrrad leider keine Chance. Liebe Grüße an dieser Stelle.
Die entdeckte Seilbahn müssen wir natürlich ausprobieren.

Sie wurde 1969 eröffnet und ist die einzige in Baltikum.
  Über der Gauja thront eine alte Burg.
Bischofsburg Turaida .

Auf Anordnung des Erzbischofs Albert von Riga ließ Bischof Philipp von Ratzeburg im Jahre 1214 die Burg auf den Resten einer livischen Holzburg errichten; sie diente auch als Gegengewicht zur Burg des Schwertbrüderordens am gegenüberliegenden Ufer des Flusses. Sie war bewohnt, bis sie im Jahr 1776 mit Ausnahme des Turms abbrannte. Seit 1953 wird die Anlage rekonstruiert; heute ist sie mit Museum, Park, Skulpturengarten,  … >>>Wikipedia Lo.

Sigulda(deutsch Segewold) liegt nordöstlich von Riga am Ostufer der Gauja. Die Region bezeichnet sich aufgrund der reizvollen Landschaft gerne als Lettische Schweiz.


🛌 Viesnīca Villa Vanilla, Sigulda




INFOBOX

Verkehr

– Gurtanlegepflicht.
– Promillegrenze: 0,5 ‰. Fahrer, die ihren Führerschein erst weniger als 2 Jahre besitzen: 0,2 ‰. 

– Gurtanlegepflicht.
– Promillegrenze: 0,5 ‰. Fahrer, die ihren Führerschein erst weniger als 2 Jahre besitzen: 0,2 ‰. 

(oder auch schon allein das Mitführen einer geöffneten Flasche/Dose Alkohols) auf der Straße, in den Parks oder an anderen öffentlichen Plätzen ist in Riga verboten und wird mit einer Geldstrafe geahndet.

Rauchen

ist in Restaurants, Bars, Cafés und Diskotheken nicht gestattet. Auch in öffentlichen Einrichtungen wie Kinos, Theater, Banken …

Ein Gedanke zu “OS13 Anspruchsvoll

  1. Hallo Kerstin, hallo Ludwig,

    als Ergebnis dieser militärischen Konflikte festigt Schweden von 1648 – 1700 seine Großmachtstellung im Norden Europas. Zum schwedischen Reich gehören jetzt neben dem schwedischen Kernland, Finland in seinen heutigen Grenzen, dazu Gebiete bis zum Ladogasee und einer Landverbindung (heute St. Petersburg) zum Peipussee, das heutige Estland, Livland (Lettland, bis einschließlich Riga), dazu auch wesentliche norddeutsche Gebiete (ab 1648 das Hzm. Bremen-Verden, Wismar und Vorpommern).

    Unter den Nachfolgern Gustav Adolfs erreicht Schweden damit die größte flächenmäßige Ausdehnung und den stärksten Einfluss auf die Geschicke des Kontinents.

    Grüße Harald

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