OS24 Narva – russische Grenze

Estland: Kuremäe >Narva, russische Grenze☀️⛅27°

Der Hundebiss ist über Nacht schon ganz gut verheilt und wir verlängern nicht. Kerstin hat die anschließenden 71 km gut gemeistert. 

Die vielen Genesungswünsche haben geholfen. Danke.
 Die ersten und die letzten 10 km sind uns straßenbegleitende Radwege vergönnt.
  Übermorgen könnten wir in St. Petersburg sein.
Wer beobachtet uns  von ganz oben?
Ein Storch!
 
 
 
 

Narva (deutsch Narwa, russisch Нарва) ist die drittgrößte Stadt der Republik Estland (56 TEW), eine wichtige Industriestadt und das Zentrum der russischsprachigen Minderheit Estllands.

19 von 20 Bewohnern sind ethnische Russen, jeder vierte Einwohner besitzt sogar die russische Staatsbürgerschaft)

Narva ist die östlichste Stadt Estlands. Sie liegt an der Grenze zu Russland am Fluss Narva, der hier den Grenzfluss bildet und nördlich der Stadt in den Finnischen Meerbusen der Ostsee mündet.

Zusammen mit Iwangorod auf der russischen Seite bildet Narva eine Zwillingsstadt.

>>>Wikipedia


Der nachfolgende Artikel wurde von der Berliner Zeitung zum gleichen Zeitpunkt veröffentlicht als wir hier waren.


 
Grenzübergang mitten in der Stadt.
Alle drei Spuren geschlossen.
Im Hintergrund geht jemand mit einem Koffer. Jetzt geht’s über die Narva zur russischen Grenzabfertigung.
Busse spucken ihre Passagiere aus.
Die Passagiere müssen zu Fuß weiter. Die einzige Möglichkeit rüberzukommen. Drüben wartet vermutlich der nächste Bus.

Rund 600 Menschen passieren den Grenzübergang nur noch  jeden Tag, früher waren es mehr als 4000. Nirgendwo anders ist es im Moment möglich, über den Landweg von der EU nach Russland zu kommen. (Berliner Zeitung, 4.6.24)

 
 
   
 
Zeit für unser mitgebrachtes Lauterberger Lehm (in Gedenken an Kurt).
Im Innenhof der Festung ist Pausenzeit.
Die riesige Anlage wurde aufwendig instandgesetzt.
Moderne Elemente sind gelungen in die alten Mauern des Museums integriert.
 
 
Nochmal ein Blick auf Iwangorod.
Rathaus mit Touristinfo. Das Rathaus in Narva (estnisch Narva raekoda) ist eines der Wahrzeichen der drittgrößten Stadt Estlands. Es wurde ursprünglich zwischen 1668 und 1671 nach Plänen des Lübecker Baumeisters Georg Teuffel errichtet. Das barocke Rathaus mit starken klassizistischen Elementen ist eines der wenigen Gebäude Narvas, die nach der vollständigen Zerstörung der Stadt 1944 wiederaufgebaut wurden.
Von der Rathaustreppe blickt man direkt auf das Tartu Narva College.
Das Narva College bietet Hochschulbildung mit dem Qualitätslabel der Universität Tartu an, die zu den besten Universitäten der Welt zählt. Das Narva College wurde 1999 als regionale Einheit der Universität Tartu gegründet.
Denkmal für Alexander Puschkin 
Narva ist die einzige estnische Stadt mit einer Straße, die nach dem größten russischen Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur, Alexander Puschkin, benannt ist.

1999 wurde zum 200. Geburtstag dieses Denkmal errichtet.
Auf der Bank davor wurde 2019 Puschkins Zylinder und ein offenes Buch mit Stift aufgestellt.

An denkwürdigen Tagen versammeln sich hier Bewunderer des Dichters und lesen seine Gedichte.
 Statue von Paul Keres
Die Statue wurde zum 100.
Geburtstag von Paul Keres, einem estnischen Schachspieler und internationalen Großmeister, aufgestellt. Die Idee war es, den Menschen die Möglichkeit zu geben, Keres gegenüber hinter dem Schachbrett zu sitzen und über den nächsten Zug nachzudenken.
… ob Kerstin bei diesem Blick den nächsten Zug  richtig gesetzt hat?

Kurz danach bemerkt sie einen Jugendlichen der das Bild bespuckt:

Jugendlicher Blödsinn oder eine politische Botschaft? Schließlich hat Rußland viele eigene, berühmte Schachgroßmeister.

Borschtsch
Koprowka
🛌 Hotel Central

2 Gedanken zu “OS24 Narva – russische Grenze

  1. Hallo Kerstin, hallo Ludwig,

    Karls nächster Schlag richtet sich gegen Polen-Litauen. Dazu landet er mit seinen Truppen im vom sächsichen Militär besetzten Livland.

    Rußland befindet sich Ende des 17. Jahrhunderts im Krieg gegen das Osmanische Reich und das Khanat der Krim (Reich der Krimtataren). Es geht um einen Zugang zum Schwarzen Meer. Als diese Bemühungen scheitern, wendet sich das Zarenreich der Ostsee zu. Für die Teilnahme am Krieg gegen Schweden, beansprucht Rußland schwedische Ländereien zwischen Newa und Narwa (Ingermanland) und Karelien.

    Aber erst nach abgeschlossenen Friedensverhandlungen mit dem Osmanischen Reich will der Zar in den Krieg eintreten. Als dies erreicht ist, erklärt Rußland im August 1700 Schweden den Krieg. Dem Zaren ist allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt, daß Dänemark bereits aus dem Konflikt ausgeschieden ist. Grüße Harald

Hinterlasse einen Kommentar