DR14 Grenzübertritt nach Rumänien

Ungarn, Szeged > Rumänien, Arad. 24°, bewölkt später sonnig, ideal um Strecke zu machen.

In Máko habe ich spontan bei diesem Fahrradgeschäft angehalten, um den maximalen Reifendruck von 5 bar, wegen der Panne vorgestern, wiederherzustellen. Beachtlich, meine kleine Handpumpe hatte das fast geschafft.

48 km Radweg in Ungarn, dann dieses Schild 5 km vor der Grenze. Verboten auch für Radfahrer. Alternativstrecke? Fehlanzeige! Muss wohl einer vergessen haben abzubauen, denn…

…seit die Autobahn fertig ist, tut sich am Grenzübergang Nadlac nicht mehr viel und..

…seit dem EU – Beitritt gibt es hier auch keine Waren mehr.

Meine restlichen Forint habe ich in Leu getauscht und die Uhr um eine Stunde vor gestellt.

Danach hatte ich mir meine erste Pause redlich verdient.

Weitere 48 km ging es auf einem gut befahrbaren Seitenstreifen in Rumänien weiter.

Links und rechts des Weges kaum Abwechslung. Agrarwüste.

Ich empfehle das Buch ‚Tod in den den stillen Winkeln des Lebens‘ von Oliver Bottini. Es geht um ‚Land – Grabbing‚ internationaler Grokonzerne und spielt in dieser Region und in Mc.Pom.

Bei meiner zweiten Pause nach 83 km konnte ich auch gleich testen, wie es mit Kartenzahlung für Kleinsteinkäufe in Tante-Emma-Läden bestellt ist. Kein Problem, also ist das Aufsuchen eines Geldautomaten nicht so eilig.


Mein heutiges Tagesziel. Arad hat 160.000 EW.

Sozialistische Wohnsilos im Verfall.

Bunt geht aber auch schon.

Das neue Fußballstadion.

Bahnhof

Auch C&A ist in Arad vertreten.

Neue Orthodoxe Kathedrale.

Rathaus

Theater

Die frühere Zugehörigkeit zu Ungarn bzw. der KuK-Monarchie ist unverkennbar.

Eine Polizeistation im Zentrum.

‚Obi‘

Der Innenraum der alten Rumänisch-Orthodoxen-Kathedrale.

Jugendstilfassade.

Links daneben der Verfall. Die Stadt ist voller Kontraste. Und Verkehr, Verkehr,….200 m weiter wohne ich, direkt am Zentrum.

Arad liegt am Ende der Großen Ungarischen Tiefebene. Das habe ich heute mit einer Tagesetappe von 110 km noch einmal genossen.

Morgen geht es bereits in die Westkarpaten.

3 Gedanken zu “DR14 Grenzübertritt nach Rumänien

  1. Moin Ludwig, vielen Dank für diesen schönen Tourbericht,
    Neues Land, neue Währung und sogar eine neue Zeit. Die Temperaturen bei Dir da unten machen mich neidisch.
    Und mit einer Minipumpe fast fünf bar zu drücken, spricht zum einen für Deine Kräfte und zum anderm für die Pumpe, dass die das aushält.
    Ich habe inzwischen einen Miniakkukompressor und geb den nicht mehr her, der schafft über zehn bar. Hier gibt es ja ein relativ dichtes Tankstellennetz und entsprechend Druckluft, in der vor Dir liegenden Walachei ist so ein Akkuteil dann aber ganz weit vorne! 🙂
    Schlaf gut und gute Weiterfahrt!

  2. Hallo Ludwig, ich begleite dich täglich auf deiner Reise und warte schon auf den nächsten Berich mit allen Höhen und Tiefen der Tour. Es ist schönen das zu lesen. Gruß Heinfried

  3. Hallo Ludwig ,
    was ein abwechslungsreicher und kontrastreicher Tag!
    110 km , ganz tolle Leistung 💪

    Eine entspanne Nacht 🌜
    mit lieben Grüßen
    Petra & Walter

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