Sachsen: Markkleeberger See > Entlang Pleiße und Elster durch Leipzig > Delitzsch > Großer Goitzschesee, Bitterfeld. 17°, den ganzen Tag in Regenkleidung.
Dieses Monstrum im Bergbautechnikpark Großpösna wollte ich mir mal aus der Nähe anschauen. Deswegen meine Planänderung. Vom Regen habe ich mich nicht abhalten lassen.
Bis Anfang der 90er wurde im Tagebau um Leipzig Braunkohle abgebaut. 10.000 Arbeitsplätze gingen danach verloren.
Fünf Arbeiter haben diesen Schaufelbagger bedient. Das Stromkabel zur Energieversorgung musste 7 cm dick sein; Spannung 6.000 Volt .
Die gewaltigen Ausmaße werden erst so richtig deutlich,…
…wenn man sieht, wie ich in den Ketten förmlich verschwinde.
Mein heutige Tagesetappe. Ich hatte mir vorgenommen, Leipzig im Grünen zu passieren. Es hat geklappt.
Das Fahrgastschiff auf dem Markkleeberger See habe ich nur knapp verpasst.
So grün ist es im ‚Grünen Gürtel‘ Leipzigs. Wer gerne auf guten Wegen bequem Fahrrad fährt, findet in und um Leipzig bestimmt ein passende Strecke. Besonders das Neuseengebiet mit seinen vielen gefluteten und renaturierten ehemaligen Braunkohlegruben und einer vorbildlich entwickelten Infrastruktur lädt dazu ein.
Die Leipziger Pferderennbahn am Clara-Zetkin-Park. I.M.KH
Am Zusammenfluss von Pleiße und Weißer Elster. Wenig später habe ich Leipzig in Richtung Norden verlassen.
In diesem Haus in Delitzsch hat der Jurist Herman Schulze (bekannt als Schulze-Delitzsch) die erste gewerbliche Genossenschaft ins Leben gerufen. Die Volksbanken gründen sich auf ihn.
Das Barockschloss in Delitzsch.
Die Tagebauseen reihen sich wie Perlen auf einer Schnur auch nördlich von Leipzig.
Der Große Goitschesee bei Bitterfeld. Auch ein ehemaliger Tagebau, wie alle Seen rings herum.
Die lange Uferpromenade und der Stil der Neubauten am See muten schon fast mediterran an.
Ganz in der Nähe habe ich mein Zelt aufgeschlagen.
Die nächsten Tage setze ich meine Reise mit dem Ziel fort, die mir noch fehlenden wichtigen Lebensstationen des Reformators Martin Luther zu besuchen.
harzer on tour 
Hallo Ludwig,
schwierige Aufgabe, Luther ist ja viel unterwegs gewesen.
Ich schließe mal folgende Orte aus: Rom, Worms, Coburg (ein bischen weit weg und in Coburg waren wir ja schon mit dem Fahrrad) 😉
Bleiben > Wittenberg, Eisleben, Mansfeld, die Wartburg. Ich tippe mal auf die ersten drei.
Grüße Harald
Umfeldaufzählung ist nicht komplett. Mehre ggf. über WhatsApp.
Servus lieber Ludwig ,
ein trüber Tag , aber trotzdem ein Erlebnis dabei zu sein!
Nun bin schon neugierig , was du neues über Martin Luther erzählen wirst. Der mir ja im letzten Jahr meine tolle Geburtstagsparty ermöglicht hat!! 🎂
Eine spannende Weiterfahrt mit lieben Grüßen von Petra & Walter 🌞👫
Hallo Ludwig, Braunkohlebagger sind zu den größten Arbeitsmaschinen der Welt (an Land, Containerschiffe und Tanker sind noch größer) zu rechnen. Wo aber das größte dieser Exemplare zu finden ist (Kölner Becken, Lausitz oder im sächsischen Abbaugebiet) kann ich nicht sagen.
Grüße Harald
PS: Falls ich dir die heutige Pointe mit meiner gestriegen Analyse verdorben habe > Entschuldigung.
Alles Gute. Jetzt an Luther: Drei Orte sollen es werden. Tippe mal welche.
Vielen Dank, ich wäre wirklich gerne auf so einer schönen Tour, wie Du sie machst, die Technik ist wirklich faszinierend und die aus dem Tagebau entstandenen neuen Land- bzw. Seenschaften haben sicher ihren eigenen Charme.
Nun also weiter auf Dr. Luthers Spuren, dazu wünsche ich „Gute Fahrt“!
Hallo Opa!
Ich habe mich gerade aus meinem Bett geschlichen, um mir deinen Blog anzugucken. Wenn ich deswegen geschrien hätte, hätte Mami doch nur gedacht, dass ich trinken will…
Voll gut, was du für eine Tour machst! Ich möchte auch so einen großen Bagger haben, dann brauche ich nicht mehr krabbeln und komme überall hin! Wann gehst du mit mir auf Tour?
Hab dich lieb!
Dein Keno
Lieber Keno,
schon bald geht’s gemeinsam los: Kindersitz, Stützräder und dann schon ist es soweit für die ganz großen Bagger. Ich freue mich darauf.
Ludwig