SPF42 Regen auf schönen Wegen

Frankreich, Rhône – Radweg: Bourg-Saint-Andéol – Le Pouzin.

Den Tag der Regenzwangspause habe ich genutzt, um die gesamte restliche Strecke zu planen und meine Vorräte aufzufüllen.

Der Markt direkt vor meiner Tür kam mir dabei sehr gelegen. Nur Brot und Backwaren gab es dort nicht,…

…das kaufen Madame und Monsieur beim Bäcker um die Ecke.

Um 07.00 Uhr war ich bereits auf der Piste.

Große Pfützen stehen noch auf dem Weg: Durch und Füße heben!

Übrigens, Regen hatte ich auf dieser Tour während des Radelns noch nicht. Mit ein paar freien Tagen hatte ich nachgeholfen.

Rekord: zwei Monate ohne Regenfahrt.

Aus der Regenkleidung bin ich den ganzen Tag nicht rausgekommen. Es waren zwar keine ergiebigen Regengüsse, aber immer wieder schauerte es etwas. Bei Temperaturen zwischen nur 7° und 9° schütze sie auch vor der Kälte.

Trotzdem war die Fahrt angenehm. Der Radweg ist perfekt ausgebaut. Tunnel unterqueren Fahrstraßen und..

…historische Hängebrücken aus dem vorletzten Jahrhundert wurden für den Radverkehr wieder hergerichtet.

Zweisprachige Infotafeln geben Einblick in die regionalen Besonderheiten.

Eine ganze Tagesetappe auf separaten Wegen, das ist super. Gerne weiter so.

An der Rhone wird Energie produziert. Mit dem Wasser zum Antreiben von Turbinen oder …

…zur Kühlung.

In der Nacht zum 2. Dezember 2009 kam es zur Notabschaltung des 4. Reaktors im abgebildeten Kernkraftwerk Cruas.

Pflanzliche Abfälle, die die Rhone nach starken Niederschlägen mit sich führte, verstopften die Kühlwasserzuführung.

In dieser Schule wird auch kein Unterricht mehr erteilt.

Historische Städte und mächtige Festung geben den Augen viel zu betrachten.

Aus dem Fenster meines Quartiers habe ich freien Blick auf die morgige Fortsetzung meiner Tour entlang der Rhône.

GoogleMaps: Übernachtung in Le Pouzin

5 Gedanken zu “SPF42 Regen auf schönen Wegen

  1. Moin Ludwig, zwei Monate ohne Regenfahrt ist wirklich rekordverdächtig, super! Die Velotechnische Infrastruktur dort kann sich sehen lassen, sowas darf sich gerne weiter verbreiten. Gute Fahrt!

  2. Hallo Ludwig, ich habe deine tollen Bilder und Berichte alle verzögert aufgenommen und war wieder begeistert. Hoffe, dass Wetter bremst dich nicht allzu sehr aus und drücke dir weiterhin die Daumen. Gruss Harald

  3. Lieber Ludwig ,

    trotz nicht ganz so perfektem Wetter schreibst du von angenehmer Fahrt!!
    Aber bei den wunderbaren Belohnungen des Tages , kein Wunder 😊
    Mich hätte die im Überfluss ausgestattete Bäckerei den ganzen Tag glücklich gemacht 😄 du hast dir bestimmt ein leckeres Teilchen mitgenommen!?
    Und wenn du morgen früh aus dem Fenster schaust , bist du bei dem Traumpanorama auch gleich wieder glücklich!!!

    Eine gute Weiterfahrt wünschen von ❤
    Petra & Walter

  4. Hallo Ludwig, ich sehe, Fahrradfahrer müssen in Frankreich eine Lobby haben!
    Und, da du nun (bald) die Marschroute des karthagischen Heeres verlassen wirst, werde ich die Geschichte zu Ende erzählen und mich dabei nur sehr kurz fassen (so kurz wie es nur eben geht). An alle, die im Blog, den Fortgang der Geschichte mit Interesse und hoffentlich wohlwollend gelesen haben, will ich hinzufügen bzw. zu bedenken geben: Aufgrund der vollständigen Zerstörung Karthagos im 3. Punischen Krieg im Jahr 146 v. Chr. existieren keine historischen Quellen, die den Kriegsverlauf und dessen Hintergründe aus karthagischer Sicht beschreiben. Historiker können sich daher nur auf Texte griechischer und römischer Autoren der Antike – vor allem Polybios und Livius – stützen und müssen diese vorsichtig interpretieren. Sowohl Polybios (griechische Geisel in Rom) als auch Livius (Römer) haben romfreundliche Werke geschrieben. Dazu sind in den Wirren der folgenden Jahrhunderte > wie Völkerwanderung, Kriege, Vernichtung aus religiösen Gründen (heidnischer Werke), sonstige Unglücke < viele Schriftstücke aus dem Altertum verlorengegangen. Überhaupt sind vielleicht nur 10 % sämtlicher in römischer Zeit verfassten Werke erhalten geblieben (diese Zahl wurde – nach meiner Erinnerung – mal in einer Fernsehsendung genannt). Fortsetzung folgt……Grüße Harald

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