SPF40 Avignon

In diesem Hostel bin ich für drei Übernachtungen untergebracht. Das Fahrrad hat Pause. Wegen der Regenprognosen einen Tag länger, als ursprünglich vorgesehen.

Der historische Kern ist noch vollständig mit einer Stadtmauer umgeben. Hier leben 15.000 der 92.000 Einwohner Avignons.

Jährlich besuchen 4 Millionen Touristen die Stadt mir ihren zwei Welterbestätten.

Die Überreste der Brücke von Avignon. 25 Bögen hatte sie einmal.

Der Papstpalast. Mit einem positionsabhängigen Tablet-Führer kann man sich in den diversen Räumen ins 14. Jahrhundert zurückversetzen lassen. Gut gemacht.

9 Päpste residierten hier.

Elektronik auch bei McDonalds. Bestellung und Bezahlung am SB-Terminal mit Touchscreen. Am Tresen ist der Burger nur noch in Empfang zu nehmen.

Villeneuve Lez Avignon auf der anderen Rhone-Seite. Dorthin führt im Mittelalter die Brücke.

Die zusätzliche Zeit habe ich genutzt, um mir über die restlichen 1.000 Kilometer bis zu meinem Ziel in Deutschland Gedanken zu machen.

3 Gedanken zu “SPF40 Avignon

  1. Hallo Ludwig, es sind wieder schöne Bilder von der Reise. Ich hätte nie gedacht, dass Avignon so schön ist, (Habe Frankreich eigentlich immer gemieden) sollte das Land auch mal erkunden. Gute Reise ich freue mich auf den nächsten Bericht. Heinfried

  2. Was für eine wunderschöne Stadt, wieder tolle Bilder :-). Weiterhin gute Fahrt!

    Liebe Grüße Nici

  3. Hallo Ludwig, den Mont Ventoux hatte ich ja bereits in meinem Kommentar zu Avignon angesprochen. Hier nun der angekündigte Bericht:
    Er erhebt sich am westlichen Rand der Provenzalischen Alpen, wo das Terrain allmählich ins flache Rhonedelta übergeht, als dominanter letzter hoher Berg (1.912 m Gipfelhöhe lt. Wikipedia).
    Den Anfang des Alpinismus, wie wir ihn heute kennen, könnte man auf folgende Leistung zurückführen: Francesco Petrarca war am 26. April 1336 der erste Mensch der Geschichte, der diesen Berg aus reiner Freude bestieg (zumindest ist von keinem anderen etwas derartiges überliefert).

    Der Mythos Mont Ventoux wird in der heutigen Zeit jedoch vor allem durch den Radsport und die Tour de France geprägt. Schlagworte wie: Der Erbarmungslose, der Berg der Winde (da fast ständig wehender Mistral), der Gigant der Provence, der weiße Berg (weiße Fels- und Geröllwüste dazu keine Vegetation im oberen Teil des Berges), König der Provence sind über diesen Berg bekannt.
    Steigungen von Tour de France Etappen werden in die Schwierigkeitsgrade 1 bis 4 eingeteilt (dazu noch – durchaus respektable – Anstiege ohne besondere Klassifizierung).
    Über diesen steht aber die Ehrenkategorie, als höchster Schwierigkeitsgrad. Der Anstieg zum Gipfel des Mont Ventoux zählt dazu, wie auch die Steigungen (nur die bekanntesten, es gibt weitere) zum Col du Tourmalet (Pyrenäen), Col du Galibier (Hochalpen) und die Bergankunft in Alpe d´Hues. Aufgrund der isolierten Lage des Ventoux, des ständigen Gegenwindes, die Hitze in der weißen Geröllwüste und der unrhythmischen Schlußrampe gilt der Anstieg zum Ventoux eben als noch schwerer.
    Zur Beschreibung der Schwierigkeiten: Drei für Radler geeignete Straßen führen auf den Gipfel. Von Sault im Südosten sind es 26 km und 1.144 Höhenmeter, von Malaucène im Westen 1.595 Höhenmeter und 21 km, Bédoin im Südwesten 1.637 Höhenmeter auf 21 km. Alles permanente Anstiege. Auf keinen Fall ohne Begleitung und nur mit leichtem Gepäck fahren, dieser Berg ist richtig gefährlich!!!
    Mein Angebot steht. Fortsetzung folgt….Grüße Harald
    PS: Hoffentlich habe ich nicht nur bereits bekanntes geschrieben! 🙂

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