Weiter geht es von Trier aus der Mosel folgend abwärts bis zur Mündung in den Rhein.

Eine Werft: ‚Europa‘ liegt auf dem Trockenen.

Beim Fährtum von Schweich hat uns ein heftiger Regen, nicht ganz überraschend, zur Pause gezwungen.

Der Weg führt sehr bequem ohne nennenswerte Steigungen zwischen Weinstöcken hindurch oder…

direkt an der Mosel entlang.

Eine Weinprobe gehört selbst für einen Biertrinker wie mich zum Pflichtprogramm.

In einer Straußwirtschaft natürlich. Diese sollen auf die Zeit Karl des Großen zurückgehen. 

Heutige Anforderungen: Ausschank direkt beim Winzer, max. 4 Monate im Jahr geöffnet, auf den Wein angepasstes, beschränktes Speiseangebot. Dafür gibt es den privilegierten USt-Satz der Landwirtschaft und weniger Auflagen für den Gaststättenbetrieb.

Wenn der Schankbetrieb geöffnet ist wurde früher ein Strauß rausgehängt. Daher der Name.

Das war unser Favorit beim Dillinger in Bernkastel und …

….  davon haben wir noch einige Viertele geleert.

Auf dem Nachhausewege haben wir dann Jesus doppelt gesehen. War wohl doch ein Schoppen zu viel.

Die Hochmoselbrücke B50neu verändert die Landchaft. Seit 10 Jahren im Bau. Bürgerinitiativen meinen, sie wird nicht mehr benötigt, da der Flughafen Hahn sich nicht wie prognostiziert entwickelt.

Über Cochem thront die Reichsburg. Vor 1.000 Jahren erbaut, im 17. Jahrhundert zerstört und Mitte des 19. Jahrhundert von dem Berliner Unternehmer Louis Ravene als Sommersitz wieder hergerichtet. Mit Eisenbahnschienen hat er das nötige ‚Kleingeld dafür‘ erwirtschaftet. Heute ein touristischer Magnet.

Der Blick von oben. Am nächsten Tag hatten dort unten fünf Fluß -Kreuzfahrtschiffe angelegt.

Die Länge und Breite der Schiffe ist durch die vielen Schleusen begrenzt, die die Mosel erst schiffbar machen.  

In vielen Schleifen mäandert der Fluß …

… zwischen steilen Bergen. Am Bremmer Calmont befindet sich mit 378 m Höhe und 65 Grad Steigung die steilste Weinberglage Europas. Ganz oben gibt es sogar einen Klettersteig wie in den Alpen.

Nur mit Spezialbahnen ist eine ökonomische Bewirtschaftung möglich.

Die Moselschleife bei Zell haben wir über den Berg fahrend abgekürzt, um auch mal den Blick ins weite Land mit seinen Weinplantagen zu genießen. Harzer brauchen zur Abwechslung auch mal Berge. Belohnt wurden wir außerdem mit einer sehr bequemen Ruhebank.

Wie hoch die Ernteertäge im Herbst wohl sein werden, nachdem der Frosteinbruch im Frühjahr große Schäden angerichtet hat? Diese Exemplare zumindest gedeihen vorzüglich und lassen hoffen, dass den vielen schmucken Moselorten der Rebsaft nicht ausgeht.

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Am ‚Deutschen Eck‘ bei Koblenz unter dem wachsamen Auge der Festung Ehrenbreitenstein mündet die Mosel in den Rhein.

Weiter geht’s für uns wenige Rheinkilometer entfernt der Lahn folgend Fluß aufwärts.