Zunächst ein paar Eindrücke von der 2. Etappe der Tour der France aus Aachen.

Zwei Stunden vorher ging das Spektakel mit jeder Menge Werbe- und Fun-Wagen in die finale Phase.

Die Ausreißergruppe ist da.

Das Hauptfeld kommt 3 Minten später.

Kurz war das Sekundenglück für die Zuschauer und schon kam der Bandwurm an Service- und Begleitwagen. Wir hatten aus der 2. Etage unserer Unterkunft einen tollen Überblick, im Trockenen.

Mit Aachener Printen im Bauch geht es auch für uns auf die Tour. Unser Fahrräder wiegen deutlich mehr als die 6,5 kg eines Rennrades, deswegen stärken wir uns etwas intensiver als die Rennfahrer der Tour de France 😉.

http://www.vennbahn.eu/

Wir folgen ab Aachen einem der längsten Bahntrassenradwege Europas. 

Einer geschichtsträchtige  Trasse! 

In Preußischer Zeit zum Kohle- und Erztansport gebaut und 1889 in Betrieb genommen. Im 1. Weltkrieg wesentlicher Bestandteil des Schliefenplans als Aufmarsch- und Nachschubsttecke zur Westfront. 

Nach den Versailler Verträgen sind  die Vennbahn und alle westlich gelegenen Gebiete (Eupen-Malmedy) an Belgien gefallen.

Dadurch sind 5 kleine Exklaven entstanden. Dies ist auf einem der vielen liebevoll gestalteten Hinweisschilder am Wegesrand beschrieben.

Relikte des ehemaligen Bahnbetriebs wurden in das Ausbaukonzepts des Radweges einbezogen. Super Idee.

Schutzhütten finden sich an den ehemaligen Haltepunkten.

In Konzen treffen wir Leo. Er gehört zu den 75.000  regionalen deutsprachigen Belgiern.

Übernachten konnten wir bei ihm auch.

Dadurch hatten wir noch ausreichend Zeit für einen Besuch Monschaus. Dafür sind wir aus fast 600 m Höhe in das tiefe Tal der Rur hinab- und wieder hinaufgefahren. Ein lohnenswerter Abstecher. Die Stadt hat ihren früheren Reichtum der Tuchfertigung zu verdanken. Heute ist der Touristmus die Haupteinnahmequelle.

Am Abend gab es dann belgisches Bier und …

…für Kerstin Tee aus einer Tasse der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Aktueller Standort: https://goo.gl/maps/esCrr4GWydn