Tag 3 Zu Gast, wo Himmel und Erde sich begegnen

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Die Sonne blinzelte durch das Lüftungsloch meines Außenzeltes: Wo bleibt er denn? Ich hatte eine geruhsame Nacht!

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Steffen Grafe, seines Zeichens Marketingchef des Ferienparks Plötzky, verabschiedet mich. Es wird wohl den ersten Pressebericht geben.

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Auf dem Schlachtfeld des napoleonischen Krieges bei Vehlitz. Hier ließen 1813 2.700 Soldaten Ihr Leben. Die preußisch-russische Allianz errang hier ihrer ersten Sieg, dieser war von hoher psychologischer Wirkung.

Wie sehr wünsche ich mir, dass das europäische Friedsprojekt nicht unter die Räder der wieder aufkommenden national dominierten Interessen kommt.

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Kirchen und wehrhafte Türme streben aus den Dörfern dem weiten und doch so nahem Himmel entgegen.

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Überwiegend auf ruhigen Landstraßen und einsamen Waldwegen war ich heute unterwegs.

93 km sind es geworden.

70 km musste ich fahren, um mal einen Kaffe zu bekommen. Die Dörfer waren meist nicht größer als Nüxei oder Ührde. Kalter Wind lag mir immer mal wieder unangenehm auf dem verschwitzten Rücken. Ein gute Vorbereitung auf die Einsamkeit und Wetterbedingungen im hohen Norden. Die diversen Regenschauer waren gut zu bewältigen. Überdachte Bushaltestellen waren meist schnell erreichbar, ansonsten bin ich passend gekleidet.

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Der Blick zurück… und nach vorne.

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Nur nicht in die Büsche schlagen!

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60 km war ich schon auf dem Radweg unterwegs, dann erst kam das erste Schild. Das bestätigt meine These, dass Verkehrschilder in einer nicht zu fernen Zukunft nur noch im Museum zu besichtigen sind. Mein betagtes Fahrradnavi ‚Garmin Dakota 20‘ hat mich wieder gewohnt zuverlässig geleitet. Die ‚Krümelspur‘ (Track) dafür ist bereits im Januar entstanden. Ich habe sie für euch auf GPSies, meiner Planungsplattform, öffentlich gemacht.

http://m.gpsies.com/map.do?fileId=lmvryjexlzgwoqob

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Spargelzeit!

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Für die kommende Nacht habe ich wieder ein bequemes Pilgerquartier für 15,– inkl. Dusche und WLAN nehmen können. https://goo.gl/maps/SsimFKZTYXD2

Morgen geht’s weiter nach Berlin.

7 Gedanken zu “Tag 3 Zu Gast, wo Himmel und Erde sich begegnen

  1. Hallo Ludwig,
    Dein Blog begeistert mich und durch die tollen Bilder kann ich gedanklich mitreisen.
    Da ich schon seit ewigen Zeiten mal nach Berlin radeln will, (meiner alten Heimat) – hab ich mir den Track gleich abgespeichert. Danke dafür und weiter bon voyage,,, werner

    1. Hallo Werner,
      Du wirst Dich auch von 10 km märkischem Sand nicht abschrecken lassen. Alle anderen sollten wissen, was auf sie zukommt. Heute wurde es dadurch nur langsam. Bei längerer Trockenheit kann es zu einem echten Erlebnis werden.

      1. Oh je !!! Sand ist furchtbar, aber da haben deine breiten Reifen wieder einen zusätzlichen Vorteil. Eigentlich sollte es solche Passagen auf einem offiziellen Hameln – Berlin – Radweg nicht geben,,,

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