KAU18 Sewan-See u. ‚Kleine Schweiz‘

ARMENIEN 🚌: Sewan-See – Dilijan – Haghartsin – Alawerdi ☀️8° – 27° 🚶8.400

07.00 Uhr, 08° das Bad im See fällt dann doch lieber aus.
Schnee auf den Gipfeln. Saison ist Juli bis Anfang September. Halbes Jahr Winter bis in den Mai.

Was steht an?

Das Kloster Sevanavank bietet einen wunderschönen Blick auf den See und die umliegenden Berge. Weiter geht es nach Norden. Dilijan wird wegen der Natur und der vielen Kurorte, die hier zu Zeiten der Sowjetunion betrieben wurden, auch „Kleine Schweiz“ genannt. Es gibt viele Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren oder einfach nur zum Entspannen. Über das Kloster Haghartsin aus dem 10. Jahrhundert fahren wir weiter nach Alawerdi. (djoser)

Sevanavank

Das Kloster stand auf der bis zum Ende des 8. Jahrhunderts unbewohnten Sewaninsel. Erst die massive Ableitung des Seewassers für landwirtschaftliche Bewässerungsprojekte während der Sowjetzeit und der dadurch stark reduzierte Wasserpegel (19m) machten aus der einstigen Insel die heutige Halbinsel.

Das Kloster wurde im Jahr 874  gegründet. Sewanawank war, im Gegensatz zu fast allen anderen armenischen Klöstern, von keiner Wehrmauer umgeben, da die Insellage dies nicht erforderlich machte. Das Leben im Kloster war streng, denn das Kloster war für Mönche bestimmt, die gesündigt hatten, sowie für armenische Adlige, die in Ungnade gefallen waren.
 
  
Arvik, unsere neue Reisebegleitung erklärt uns diesen sehr alten Kreuzstein, auf dem das Leben Jesu dargestellt ist.
 
 

Bäckerei

 
  
  Lavash ein sehr dünnes, weiches und ungesäuertes Fladenbrot. 
Ein weiteres bekanntes armenisches Brot ist Matnakash, das dicker ist, eine ovale Form hat. Beide traditionell in einem speziellen Tonofen gebacken.

Fisch aus dem Sewan-See

 

 
 
 
 
 
 

Haghartsin

 
 Älteses Gebäudeteil aus dem 10. Jhd. >>>Wikipedia
Refektorium.

Die Klöster waren im Mittelalter  Orte der Bildung / Universitäten. Jeweils spezialisiert, hier ein Konservatorium mit ehemals 200 Studenten.

Armenien hatte eine eigene Notenschrift

   Das traditionelle armenische Notensystem ist als Khaz (armenisch: խազ) bekannt. Es handelt sich dabei um eine neumatische Notation, die seit dem 8. Jahrhundert zur Aufzeichnung religiöser armenischer Musik verwendet wird.


   Die Khaz-Zeichen sind keine Noten im Sinne des westlichen Notensystems. Sie zeigen nicht exakte Tonhöhen, sondern vielmehr die Richtung der Melodie an (ob sie steigt oder fällt), sowie rhythmische und expressive Details. Sie dienten als Gedächtnisstütze für Melodien, die mündlich überliefert wurden.

Der 131. Katholikus, Oberhaupt der Armenisch Apostolischen Kirche.
Schaufel- und Besenstiel bedürfen noch der Entwicklung.
Bäckerei Teil 2 
Mit Thymian und Aprikosen gefüllt  direkt aus dem Ofen 😋
Molokanisches Dorf, russische Minderheit. Die Molokanen sind russische Altgläubige, Nachkommen orthodoxer Rebellen, die im 18. Jahrhundert nach Armenien verbannt wurden. 

Der Friedhof.

MIG 21

 
 
 

Ja, dieses Flugzeug ist eine echte MiG-21. Leider ohne Triebwerke und Cockpit, aber dennoch ein bemerkenswerter Anblick. Warum haben wir es hier?

Sanahin war der Geburtsort von Artjom Mikojan, der aus einfachen Verhältnissen zu einem der größten sowjetischen Flugzeugkonstrukteure des 20. Jahrhunderts wurde. Als Mitbegründer des Konstruktionsbüros Mikojan-Gurjewitsch war er verantwortlich für die Konstruktion und Entwicklung einiger der bemerkenswertesten Kampfflugzeuge seiner Zeit – wir kennen sie als MiGs.

Vom ersten sowjetischen Kampfjet, der MiG-9, über die legendäre MiG-15, die mehrfach rekordbrechende MiG-21, die revolutionäre MiG-23 bis hin zu einem weiteren Rekordbrecher, der MiG-25 – die Kreativität und die Leistungen von Artjom Mikojan sind kaum zu überschätzen. Sein Lieblingsflugzeug, die MiG-21, ist hier als Anerkennung seiner Leistungen ausgestellt

(von der Infotafel übersetzt)

 

Sanahin

Sanahin war ein bedeutendes religiöses und kulturelles Zentrum des mittelalterlichen Armeniens. Eine Schule, die in seinen Mauern gegründet wurde, entwickelte sich zu einer renommierten Akademie. Hier wurden Theologie, Rhetorik, Wissenschaft, Musik und Medizin gelehrt und Manuskripte kopiert. Der Klosterkomplex war auch eine Grabstätte.

UNESCO-Welterbes aufgenommen, weil es ein herausragendes Beispiel der mittelalterlichen armenischen Architektur darstellt, die byzantinische und traditionelle kaukasische Stilelemente vereint. >>>Wikipedia

Bibliothek
 
  Vorlesungsraum
Grabplatten. Nach armenischer Tradition nützt so der Verstorbene auch noch der Nachwelt. (Bodenbelag)
 
 
  Moderne armenische Grabsteine bilden den Verstorbenen und auch den Todesgrund ab. Hier der tragische Unfalltod einer ganzen Familie (Auto oben rechts)


Blick aus unserem Hotelzimmer  

Kefilyan Family Hotel and Restaurant
Als Rotwein selbst geholt, schmeckt auch fast so, ist aber Granatapfelwein.

Ein Gedanke zu “KAU18 Sewan-See u. ‚Kleine Schweiz‘

  1. Hallo ihr Beiden, es ist wieder sehr interessant euere Berichte zu lesen.

    Weiterhin eine interessante Tour.

    Liebe Grüße

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