OS37 Design

Finnland, Finnischer Meerbusen:  Helsinki  ☀️⛅ 🌧️ 16 – 19°

Designmuseum

 Das international anerkannte nationale Museum für finnisches Design.
  Steuerungseinheit eines Holzvollernters (Harvester). 

Links und rechts werden die Arme abgelegt
Dagegen ist eine Computermaus simpel
Ein Schulstuhl. Im engen Dialog mit den Schülern entwickelt. 
 
Kerstin designt mal schnell ein Lego-Haus.
 
 
 
 
Der gleiche Stuhl in drei Alterungs-/Gebrauchsstufen.  Entwickelt in 1934, zeitlos.


Zum ersten Stuhl eine interessante Fragestellung: Ist es das Ziel der Restaurierung eines in Massenproduktion gefertigten Stuhls, ihn in seinen ursprünglichen Zustand zurückzubringen, oder ist etwas Fantasie erlaubt?
 
  Ausgebessert für eine neue Ewigkeit.
 
Stammt auch aus Finnland.

designmuseum.fi


Tempelliaukio-Kirche

  Unser Abschluss in Helsinki
  In den Granit gemeißelt.
 
 
 
 

Die Temppeliaukio Kirche

Die in den Felsen gesprengte Kirche ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Helsinkis und berühmt für seine außergewöhnliche Architektur. Die beeindruckende Atmosphäre, der prächtige Bau und die ausgezeichnete Akustik machten die Kirche berühmt, nicht nur bei Tourist*innen und Musiker*innen aus aller Welt, sondern auch die Einwohner*innen Helsinkis kommen gerne in die Kirche und genießen die zahlreichen Konzerte. Vor allem dient die Kirche jedoch zur religiösen Praxis-neben den Gottesdiensten lädt sie ein zum Beten und Meditieren. Zudem ist sie ein beliebter Ort für Hochzeiten.

Die Architektenbrüder Timo und Tuomo Suomalainen gewannen mit ihrem Entwurf der in Stein gebetteten“Kivikirkko“ (Felsenkirche) den 1960-1961 ausgetragenen Architekturwettbewerb. Das ungewöhnliche Design sorgte zunächst für Aufruhr in der Bevölkerung Helsinkis. Mittlerweile ist sie nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Die offizielle Eröffnung fand im Jahr 1969 statt.

Die in den Felsen geschlagene Kirche ist ebenerdig zugänglich. Durch die elliptische Form kann das Licht von allen Seiten in die Kirche fallen. Die Strahlen suchen sich ihren Weg durch die gefächerten Dachfenster, welche die Steinwand mit der kupfernen Kuppel verbinden. Auf ihrer Innenseite schlängelt sich das 22 km lange Kupferseil kreisförmig entlang. Der Durchmesser der Kuppel beträgt 24 Meter und sie erreicht eine Höhe von bis zu 13 Meter. Die Höhe der Wände schwankt zwischen 5 und 9 Metern und sie wurden aus Designgründen sowie für den Klang in ihrer natürlichen Form belassen. Bei Regen und Schnee fließt Wasser über die Felswand, welches anschließend über ein Ablaufsystem unter dem Kirchboden wieder zurück in den natürlichen Kreislauf gelangt. An den Wänden sind bis heute die Bohrspuren sichtbar, die vom Entstehungsprozess erzählen.

Während der Sprengungen entdeckten die Architektenbrüder einen Felsenspalt aus der Eiszeit, der in seiner ursprünglichen Form in den Naturaltar integriert wurde. Der Altartisch besteht aus Granit, der Boden der Kirche ist polierter Beton und die Kanzel wurde aus verstärktem Beton hergestellt. Die Bänke sind aus Birkenholz gestaltet. Das Altarkreuz, das Taufbecken sowie der Kerzenleuchter wurden von dem Künstler Kauko Moisio aus Bronze geschmiedet. Die Polster und Textilien der Kirche wurden von Tellervo Strömmer designt. Für die Gartengestaltung auf der Kirche ist der Architekt Erik Sommerschield verantwortlich. Die Mauer, welche die Kirche umrahmt, wurde aus den ausgegrabenen Steinen zusammengesetzt.

In der Temppeliaukio Kirche gibt es keine Kirchenglocken. Anstelle gibt es ein Glockenspiel, welches von Taneli Kuusisto Lautsprechern, die in den äußeren Wänden der Kirche platziert wurden, jeden Sonntag vor der Gottesdienst tönt.

Quelle: Aufsteller mit der Beschreibung in der Kirche. https://www.temppeliaukionkirkko.fi

Wir erleben die Aufführung eines Jugendchores.

In zwei Tagen gibt es an gleicher Stelle ein Opernkonzert in Gedenken an Maria Callas.
Das sind die Kleinsten von den 32 Chormitgliedern
 

Morgen brechen wir in Richtung Turku auf und sind gespannt, wie es sich in Finnland mit dem Fahrrad bewegen lässt.



  

2 Gedanken zu “OS37 Design

  1. Ihr Lieben 😍

    ein schöner Abschluss in Helsinki, in einer außergewöhnlichen Kirche.

    Und eine schöne Erinnerung für uns, an diese schöne Stadt mit ihren fröhlichen Menschen, durch euch! Wir hatten das Gefühl wieder da zu sein.

    Gute Weiterfahrt auf guten Wegen 🚴‍♀️🚴

    Mit lieben Grüßen Petra & Walter

  2. Hallo Kerstin, hallo Ludwig,

    die Lage auf den weiteren Kriegsschauplätzen gestaltete sich für die Allianz weitaus schwieriger. 1710 scheitert ein dänischer Angriff auf Schonen (Südschweden). 1712 konzentriert sich Dänemark auf das Herzogtum Bremen-Verden (Territorium des Deutsches Reiches im Elbe-Weser-Dreieck > schwedischer Herzog > der Hauptverwaltungsort ist Stade). Dieser Angriff hat Erfolg, am 01.10. 1712 wird der Feldzug mit der Eroberung des Herzogtums abgeschlossen.

    Auf dem weiteren norddeutschen Kriegsschauplatz verfügt Schweden über starke Festungsanlagen in Wismar, Stralsund und Stettin. Diese werden durch die schwedische Flotte mit Nachschub und Truppen versorgt. Dänen, Russen und Sachsen müssen ihrerseits ebenfalls lange Nachschubwege in Kauf nehmen. Zusätzlich verzögern Unstimmigkeiten und gegenseitiges Misstrauen untereinander ein wirkungsvolles Vorgehen. Erst der Kriegseintritt Hannovers und Preußens 1715 bringt der Koalition endgültig die militärische Oberhand.

    Hannover erzielt einen diplomatischen Erfolg, gegen eine Ausgleichszahlung tritt Dänemark am 02.05.1715 Bremen-Verden an Hannover ab. Grüße Harald

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