OS31 Botschaften

Lettland, Finnischer Meerbusen:  Tallinn  🌦️14 – 17°

  Nachdem wir uns um die Weiterfahrt nach Helsinki am Freitag gekümmert hatten, führt unser erster Weg zur…
TouristInfo und Denkmal Jaan Kross

Davor steht das Denkmal Jaan Kross.
Mehrfacher Kandidat für den Nobelpreis für Literatur, in Tallinn geboren am 19. Februar 1920. Zur Erinnerung an den 102. Geburtstag.
Die historische und kulturelle Geschichte Tallinns hat auch dank dieses bemerkenswerten Schriftstellers viel gewonnen. Kross hat in mehreren seiner Romane verschiedene Perioden der Geschichte Tallinns behandelt und so zur Erhaltung des historischen Erbes beigetragen.
 
Quelle: visittallin.ee

Heute schaut er genau auf Ludwig, was er denn so schreibt.
  Auf dem Weg zu City-Bike.
 
Botschaft Litauens
 
Hier an der Stadtmauer muss es sein…
.. gegenüber gefunden. ‚Wir könnten gleich kommen‘
30 Minuten später ist Ludwig mit Kerstins Fahrrad dort und lässt das Hinterrad noch einmal checken. Alles i.O. bestätigt Gregorie. Kostenfreier Service für Reiseradler.

Klebbares Felgenband haben wir jetzt auch im Ersatzteildepot (gestern mussten wir mit Panzerband improvisieren). Ersatzspeichen werden aus Duderstadt nach Helsinki geschickt. Mehr können wir nicht tun.

Tag und Nacht bewacht! Die russische Botschaft, …
…denn hier ist eine besondere Protestwand gegen den russischen Ukraine-Krieg.
Es ist ein Bild, das man auch aus anderen baltischen Städten in ähnlicher Art kennt. Etwa in Riga oder Vilnius wurden im direkten Umkreis des russischen Botschaftsgebäudes Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt – in Erinnerung an den zu Tode gekommenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny.
Hier liegen Blumen und Kerzen nicht gegenüber dem diplomatischen Gebäude …
… sondern direkt davor. Bewacht von der estnischen Politsei (Polizei).

Immer wieder kräftige Regenschauer.
Teigtaschen: Estnische Pirukad (Schwein, Rind), ukrainische Wareniki (Pilze, Kartoffeln)

Estnisches Schulwesen

PISA – Studie regelmäßig ganz oben gerangt.

(Bildquelle: Baltische Rundschau)
In der Stadt waren heute viele Schüler besonders für den heutigen Tag herausgeputzt zu sehen. Der Grund, letzter Schultag vor den dreimonatigen! Sommerferien

Schule in Estland


In Estland kommen die Kinder mit sieben Jahren in die Schule. Zuvor müssen sie mit fünf und sechs Jahren ein Vorschulprogramm durchlaufen. Neun Jahre gehen sie dann gemeinsam in die Schule, die aufgeteilt ist in eine vierjährige Grundstufe und eine fünfjährige weiterführende Stufe. Am Ende steht ein Test. Mit dem Abschlusszeugnis kann man dann weiter zur Schule gehen, entweder zu einem Gymnasium oder zu einer Berufsschule.
Noten gibt es in Estland von 5 bis 1, wobei 5 die beste Note ist und 1 die schlechteste! Der Unterricht erfolgt auf Estnisch. Das Schuljahr beginnt immer am 1. September. Nach langer Tradition bringen die Schüler ihren Lehrern dann Blumen mit. Im Juni endet das Schuljahr und die Schüler freuen sich auf drei Monate Sommerferien!

In Estland hat jeder Lehrer sein Klassenzimmer und die Schüler wechseln in den Pausen den Klassenraum. Schuluniformen gibt es nicht. Mittags erhalten alle Schüler bis zur neunten Klasse ein kostenloses Essen. Die Ausstattung der Schulen mit Computern ist häufig sehr gut. Alle Schulen haben einen Internetzugang. Das hatte auch während der Corona-Pandemie viele Vorteile für den Unterricht zu Hause.
Es gibt in vielen Schulen, vor allem in Tallinn, sogar elektronische Klassenbücher. Das heißt eKool, das bedeutet übersetzt „e-Schule“. Von zu Hause aus können sowohl die Lehrer als auch die Eltern nachschauen, wie die Schüler stehen. Aber auch Hausaufgaben können über eKool gestellt werden.
Bei den PISA-Studien schneidet Estland übrigens immer besonders gut ab. Als Grund dafür wird auch das gemeinsame Lernen bis zur 9. Klasse angesehen. Einzelne Schüler werden besonders gefördert.


Die erste Fremdsprache, die unterrichtet wird, ist Englisch. Weil englischsprachige Filme oder Serien nicht synchronisiert werden, lernen die Kinder auch darüber schon früh Englisch zu verstehen.

Quelle: Kinderweltreise.de

🤔 Warum nur bekommen wir das nicht hin?

3 Gedanken zu “OS31 Botschaften

  1. Hallo Ludwig hallo Kerstin, wieder viele tolle Informationen und Bilder. Der Förderalismus und die Bürokratie lassen grüßen. Dabei ist es doch eine gute Sache bewährtes zu übernehmen. Zu der Schulentwicklung in Deutschland bleibt fest zu halten viele Köche verderben den Brei.Für die nächsten Tage wünsche ich Euch schönes Wetter und schöne Erlebnisse.alles Gute Hans Jürgen

  2. Vielen Dank für die vielen Informationen, die ihr immer recherchiert! Interessant fand ich heute den Beitrag über das Schulsystem. Davon können wir hier nur lernen …..

    Eine schöne Zeit noch in Tallinn wünsche ich euch! Und hoffentlich bald wieder besseres Wetter.
    Anita

  3. Hallo Kerstin, hallo Ludwig,

    der Aufstand in der Ukraine wird von russischen Truppen blutig niedergeschlagen. Die Schweden zugesagte Unterstüzung durch die Aufständischen bleibt weitgehend aus.

    So waren zu Beginn des Frühjahrs 1709 weniger als 30.000 Mann mit wenigen Kanonen, knapp die Hälfte der schwedischen Armee, einsatzbereit. Trotz (oder wegen) der angespannten Versorgungslage entscheidet sich Karl Poltawa, einen Nachschubstützpunkt mit großen Vorräten, zu belagern.

    Zar Peter marschiert mit einer 60000 Mann starken Armee zur eingeschlossenen Stadt, um diese zu befreien.

    Nachdem er Kenntnis von der schwierigen Lage der schwedischen Armee erhält, gibt er seine zurückhaltende Strategie auf und beschließt die schwedische Hauptarmee anzugreifen. Grüße Harald

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