DR53 Im polnischen Ruhrgebiet

Polen: Auschwitz > Raststätte an der E75 bei Rezenizów. 75 km, 31°, sonnig.


Das polnische Ruhrgebiet hat mich heute…

… in seine Fänge genommen.

Elfstöckige Wohnhäuser ringsherum. Aber gleich ‚Manhattan‘ auf die Fassade zu schreiben…

…ist trotzt dieser Skyline weit hergeholt.

Nach 40 km war es dann vorübergehend angenehmer.

In Siewirtz gab es endlich Piroggen. Mit Kohl gefüllt fand ich ganz besonders lecker.

Auch konnte ich nach fast 1.000 km die fehlende Spezialschraube der Cleats an den Fahrradsandalen ergänzen.

Ich wusste, dass ich diesen Preis heute zu bezahlen habe, da die Autobahn nach Tschenstochau noch nicht gebaut ist.

Blieb nur die bange Frage nach dem Seitenstreifen. Alles gut!

Irgendwann wurde ich unsicher, ob ich mein Quartier auf der gegenüberliegenden Straßenseite überhaupt erreichen könnte.

Bei passender Gelegenheit habe ich abenteuerlich gewechselt. Einfach links abbiegen, ohne Ampel und dann eine seltene Lücke im Gegenverkehr abwarten.

Bei dem Wetter war der anschließende Feldweg langsam, aber gut zu befahren.

Raststätte an der E75

Zajazd Skorpion
Rezenizów, Polen
https://maps.app.goo.gl/wceEg6mAobrA1gkYA

Auch der morgige, weitere Weg zur ‚Schwarzen Madonna‘ wird Nervenstärke fordern.

3 Gedanken zu “DR53 Im polnischen Ruhrgebiet

  1. Moin Ludwig, solche Strecken kosten Nerven und ich hoffe, dass Du recht bald auf ruhigere Wege findest.
    Stichwort Fahrradsandalen, sind die Sohlen eigentlich steif genug für Klickpedale, denn bei diesen Temperaturen sind die MTB-Schuhe dazu noch unterm Streamer der reinste Backofen.
    Gute Weiterfahrt und möge der Piroggennachschub nie ausgehen!

  2. Um den Seitenstreifen vielbefahrener Straßen beneide ich Dich wahrlich nicht, aber um die Piroggen! Beides habe ich 2016 während meiner Polenquerung hassen bzw. lieben gelernt.
    Die Verkehrsadern zu umgehen, kostete oft große Umwege oder endete in der Sand-Sackgasse.
    Aber abends in einer abgelegenen Herberge war es meist sehr gemütlich, und wenn es dann noch Piroggen gab ….
    Also halt die Ohren steif und den Lenker gerade!
    Grüße Andreas

Hinterlasse einen Kommentar