DR43 Hitzeschlacht und verrutschtes Komma

Rumänien: Satu Mare > Ungarn: Kisar > Tizaradweg bis Lonya. 100 km Hitzeschlacht, 38 °

Bei Reisekilometer 2.273 und 1.636 km im Land ist der Abschied nah.

Jeder Tag mit neuen Eindrücken und Erlebnissen, grandiosen Landschaften und reicher Kultur.

An die Hunde und teilweise völlig überlasteten Straßen hat man sich zu gewöhnen. Die ausnahmslos guten Unterkünfte zu Preisen zwischen 20,- und 25,- € haben das anspruchsvolle Wetter erträglicher werden lassen.

Danke Rumänien, dass ich 31 Tage Dein Gast sein durfte.

Vorher noch ein letztes Mal ein zweites Frühstück in einem ‚Tante-Emma-Laden‘: Kaffee Amerikano Double und etwas Leckeres.

Einen Tipp habe ich noch bekommen…

…hier könne ich Valuta tauschen. Kein Exchange – Schild oder Kurstafel.

Die Dame war beim Kurs dann auch mit dem Komma verrutscht. Schlussendlich habe ich statt 17,- doch 170,- € für meine restlichen LEU (RON) bekommen. Kann ja mal passieren. Abrechnungen oder Belege werden nicht erstellt.

Hinter der Grenzkontrolle ein Radweg. Ich hatte schon fast vergessen, dass es so etwas gibt.

Straßenbegleitende Radwege wechseln sich mit ruhigen Nebenstraßen ab. Überwiegend allerdings in der sengenden Sonne.

Ein schattiger Platz für die Mittagsrast…

…mit Aussicht.

Auch in Ungarn gedeiht der Storchennachwuchs. Ihr Weg wird im Herbst über die Türkei, den Sinai und entlang des Roten Meeres führen.

@Niklas: Könnte sein, dass wir die Großeltern in El Gouna gesehen haben.

Hier wechsele ich auf den Flussradweg. Die Tisza war mir schon in der Maramureş ein angenehmer Begleiter.

25 km nur für mich alleine.

Nur der Fahrtwind hat das Fahrradthermometer auf unter 40° gehalten.

Die sonnenzugewannte Seite habe ich voll verschleiert.

Da der vorgesehene Zeltplatz nicht mehr geöffnet hat, fahre ich noch 25 km weiter.

Die Schatten werden Länger. Zeit eine Bleibe zu finden.

18.10 Uhr: Um eine Minute habe ich die letzte Fähre auf die andere Seite zum dortigen Campingplatz verpasst.

Der Fährmann war nicht mit Geld und guten Worten zu einer weiteren Fahrt zu bewegen.

Verschwitzt, verdreckt und von Mückenschwärmen verfolgt sehe ich mich im nahen Dorf um.

Da habe ich gefragt.

Das aller Beste war die erfrischende Dusche unter dem Strahl der roten Gießkanne.

https://maps.app.goo.gl/otE488fZREXWsFF9A

Orgován und Biró waren mir beim Übersetzen sehr behilflich. Danke dafür, das Mückenspray und das kühle ‚Dreher Red Ale‘.Mein nächstes Ziel ist Tarnów in Südpolen, bis 1920 im Königreich Galizien. Ca. 450 km.

3 Gedanken zu “DR43 Hitzeschlacht und verrutschtes Komma

  1. Guten Morgen Ludwig,
    Deine Tour hat ja alles in sich, erst tagelanger Regen, nun die große Hitze. Aber die unbezahlbaren Eindrücke und Erlebnisse entschädigen.Weiterhin gute Reise wünschen Dir Iris und Wolfgang

  2. Hi Ludwig, an Tagen, wie deinem gestrigen, habe ich mich immer gefragt warum man sich sowas antut??? 100km Hitze, Mosquitos, Staub, Fähre weg… Glücklicherweise wird heut sicher alles wieder besser und interessante Erlebnisse werden Dir den Tag versüßen. Aus meinem Plan, Dich in Jannowitz zu treffen, wird wohl leider nichts, da ein zusätzlicher China-Einsatz meine Termine durcheinander gebracht hat… trotzdem weiter gute Fahrt und viele interessante Tage, wie in Rumänien, Danke für all die faszinierenden Berichte ! Beste Grüße aus dem Reich der Mitte 🇨🇳Werner S.

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