DR42 Brutal(ismus)

Rumänien: Săpânta >h 222 m > h 572 m > Satu Mare h 108 m. 96 km, 36°, blauer Himmel.

Um 07.00 Uhr bin ich unter den Augen des Storches gestartet, um die Kühle des Morgens für der bevorstehende Bergüberquerung zu nutzen.

Der zweite Storch hält Nestwache. Mein Ziel ist ausgeschildert, da erwarte ich gute Straßen.

Gefahr im Verzug. Mein Handy hat sich per SMS gemeldet: Ländergruppe 3.

Hinter dem Auenwald auf der anderen Flussseite liegt ein ukrainische Stadt. In den dortigen Mobilfunkmasten hat sich mein Mobil eingeloggt, und das kann sehr teuer werden. Die EU – Regeln gelten nicht mehr.

Den Warnhinweis versteht jeder! Häufig anzutreffen.

Durch den kühlen Wald geht es angenehm mit Vogelkonzert bergan. Nur zwei hartnäckige Köter störten mal wieder.

Abwärts gehts!

Was bei dieser Reise so alles kaputt geht…. Ich schreibe das meistens nicht mehr, da ich bisher alles lösen konnte. Diesmal muss die normale Brille mit magnetischem Sonnenaufsatz ran.

Der Höhenmesser zeigt nur noch 130 m an. Ich bin in den Ausläufern der ‚Großen Ungarische Tiefebene angekommen‘.

Die Sonne strahlt brutal. Bei Temperaturen um 35° habe ich ab Mittag Arm- und Beinlinge übergesteift, um nicht zu verbrennen. Der Fahrtwind kühlt, beim Halten fließt es.

Mein heutiges Tagesziel. 104 TEW.

Das Rathaus von 1984.

Daneben das Theater.

Der Turm ragt 97 m in den Himmel. Im Stil des Brutalismus. Wer es mag und auch nicht weiß, was das genau bedeutet, liest nach: Brutalismus (Wikipedia)

Diese bis 1920 ungarische Stadt, hat immer noch einen Anteil von ca. 40 % Ungarn. Deswegen sind die Schilder auch zweisprachig.

Im Park in der Innenstadt ist das Klima bei 36° im Schatten sehr angenehm. Ich habe es für eine sehr lange Pause genutzt, bevor ich die letzten 5 km zum Quartier gefahren bin.


Morgen geht meine Zeit in Rumänien zu Ende.

3 Gedanken zu “DR42 Brutal(ismus)

  1. Hallo Ludwig,
    nachdem ich wieder erstmal ein paar Blogbeiträge aufholen musste, erkenne ich eine kleine Abweichung von Deiner geplanten Route. Solltest Du in den nächsten Tagen noch stärker abweichen wollen/können, so läge auf dem Weg nach Krakau nun auch Poprad in der Slowakei in Reichweite. An die Stadt selbst habe ich keine besondere Erinnerung, aber an den südlich gelegenen Nationalpark „Slovensky Raj“ (da kann man als Alternativprogramm zum Radfahren mit gutem Schuhwerk super durch Klammen wandern und kraxeln) und an die Hohe Tatra (kleinstes Hochgebirge der Welt, höchster Teil der Karpaten, Gipfel bis über 2600m).
    Aber auch ohne diese Tips wirst Du sicher weiterhin viel Spass haben, Du triffst ja überall auf nette Menschen und tolle Landschaften. Ich freue mich auf weitere Berichte.
    Halt die Ohren steif und weiterhin gute Fahrt!
    Andreas

  2. Hallo Ludwig, es ist immer schönen zu lesen was du so erlebst. Ich bewundere dich und du lässt mich richtig an deiner Reise teilhaben. Gerne würde ich auch nochmal eine Tour machen, nur halte ich das dich? Gute Reise noch und Pass auf die wilden Hunde auf 😏

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