Rumänien: Deva (Diemrich) > Alba Julia (Karlsburg). 12°, bedeckt, 70 km
Das waren die beiden spektakulärsten Stellen.
Ansonsten ging es entlang ruhiger Straßen mit festem Teerbelag. Endlich mal wieder ganz entspannt.
An die Hundeaktion hat man sich zu gewöhnen. Ich arbeite noch daran.
Leider waren die Bergspitzen auch heute wieder verhüllt und die Fernsicht im Nebeldunst verschwunden.
Alba Julia hätte ich fast links liegen gelassen. Was für ein Fehler.
Dakien, Römer, Türken und Ungarn hatten dort Machtzentren errichtet.
Meine Einfahrt.
500 m weiter bin ich schon im historischen Zentrum, der Zitadelle. Der Blick zurück.
Die orthodoxe und die katholische Kathedrale einträchtig nebeneinander. Alle Kirchen werden vom Staat zu einem Drittel finanziert.
Der Blick von der Zitadelle auf die andere Stadtseite. Dort unten konnte ich mich noch kurzfristig verabreden.
Evang. Parramt Karlsburg steht auf dem Schild.
Ich werde erwartet.
Pastor Wagner hat mir etwas seiner Zeit geschenkt. Interessant über die Situation der Kirche zu hören. Seine Gemeinde ist seit der Wende von 600 auf 80 Schäflein geschrumpft, in ganz Rumänien -90%. Der große Track gen Westen.
In Osterode am Harz wurde zur gleichen Zeit ein LKW der Rumänienhilfe beladen. Um die Verteilung kümmert sich das Parramt.
Vielen Dank, dass ich bei Ihnen sein durfte.
Die grüne Linie markiert meinen bisher in Rumänien zurückgelegten Weg. Am Ende liegt Alba Julia.
Infobox Alba Julia
63.000 EW, Höhe 230 m
Früher war der Ort als rumänisch Bălgrad, deutsch Weißenburg und Balgrad sowie ungarisch Erdélyifehérvár, Fehérvár und Fejérvár bekannt. Den deutschen Namen Karlsburg sowie den ungarischen Károlyfehérvár erhielt sie erst 1711 nach Kaiser Karl VI.
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Nach der Besetzung von Buda durch Süleyman I. und dem Zerfall des ungarischen Königreichs war die Stadt von 1451 bis 1690 kulturelles und administratives Zentrum des unter osmanischer Oberherrschaft stehenden Fürstentums Siebenbürgen.
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In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt durch die Türken zerstört und anschließend von den kaiserlichen Truppen Karls VI. besetzt. Nach Einebnung vieler Bauten auf dem Areal der heutigen Festung wurde 1714 nach Plänen von Giovanni Morando Visconti im Auftrag des Prinzen Eugen von Savoyen mit dem Bau der siebeneckige Festung im Vauban-Stil begonnen. Aus dieser Zeit bekam Weißenburg den Kunstnamen Karlsburg.
Nur ein Auszug. Die Stadt hat eine sehr interessante Geschichte. Mehr auf Wikipedia
Morgen gibt es Neues aus Sibiu (Hermannstadt)
harzer on tour 
Hallo Ludwig, wir hätten dir schon etwas besseres Wetter gewünscht, aber leider nicht beeinflussbar, doch die Gegend ist schon sehr beeindruckend und wir wünschen dir auch weiterhin eine gute Fahrt. LG Harald und Irma
Landschaftlich und historisch interessante Beiträge. Die Hunde musst Du einfach nur ignorieren – das ist die Kunst. – sonst verfolgen sie Dich auch in den Träumen. Wünsche Dir weiterhin eine gute Fahrt.
Vielen Dank für diesen Tourbericht und die tollen Fotos.
Ich hoffe, das mit den Hunden hört auf, das es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht, ich hätte da überhaupt keinen Bock drauf, immerhin kommt unser kleiner Kampfdackel aus der Gegend, also schonmal einer weniger.
Gute Nacht und gute Weiterfahrt wünsche ich Dir.
Diese Tour ist wohl gespickt mit Abenteuern. Da ging es auf unserer Wandertour doch ruhiger zu. Wir sind auch schon wieder zurück. Deine Tour verfolgen wir regelmäßig. In Ungarn kam uns einiges bekannt vor. Rumänien ist noch ein schwarzes Loch. Wir wünschen Dir weiter angenehme Abenteuer, besseres Wetter und angenehme Fahrstrecken. Werner und Brigitte