Rumänien: Arad > Bata. 9° bis 13°, ergiebiger Regen.

Da macht man sich so seine Gedanken nach seiner ersten Übernachtung in Rumänien. Meine Zimmertür in Arad mit zwei Dreifach-Blockschlössern.

09.45 Uhr. Keine Regenpause in Sicht. Regenkleidung an und los geht es.

Immer wieder die bange Frage, wann hört der Radweg auf? Glück gehabt, in den dicksten Verkehr musste ich mich nicht einreihen.

Für die ‚Helden‘ des Jahres 1944. Im Hintergrund kommen die Westkarpaten in Sicht.

Das Dach ist dicht. Wird jemals weitergebaut? Etliche unfertige Häuser habe ich gesehen.

Ob die Bauherren es wohl vorgezogen haben, in einem anderen Land der EU zu leben?

Bei der Raiffeisenbank in Lipova soll es einen Geldautomaten geben. Den unscheinbaren Eingang habe ich nicht sofort gesehen.

Im Hinterhof anstellen zum Bargeld abheben.

Ortsausgang Lipova. Ab jetzt geht es nur noch über ruhige Straßen.

Als ich die Durchfahrt des kleinen Örtchens Ususău dokumentiere…

…fährt dieses Auto vor, und die beiden Insassen schließen die Kirchenpforte auf. Ich behutsam hinterher.

Der Innenraum ist überwältigend. Die Farben strahlen vor Lebenskraft.

Der Prister Victor, korrekte Ansprache ist ‚Vater‘, und Laurenciv empfangen mich überaus freundlich.

Nach dreijähriger alleiniger Arbeit hat Laurenciv die Neugestaltung gerade abgeschlossen. Feste Regeln der Orthodoxen Kirche sind zu befolgen.

Eine 9 km lange Ortsverbindung. Nach 2 km hört die Teerstraße auf, um erst 5 km später wieder anzufangen.

Normalerweise kein Problem, bei dem Wetter ist alles aufgeweicht. Übel!

Alles überstanden. Dachte ich.

Dann gerate ich noch kilometerweit in eine Baustelle.

Nicht nur alles eingesaut, auch die Schaltung wollte nicht mehr so recht.

Rechts kurbeln. Eimer runter, schöpfen, hochziehen und dann war zumindest der gröbste Schlamm weg.

Nebenan wurde meine Arbeit beäugt.

Im Laden hole ich mir den im Land obligatorischen Espresso und…

…setzt mich dazu.

Sie leben in Rumänien, das war klar, und ich komme aus Deutschland, das war dann auch irgendwann allen klar.

Zur Unterkunft außerhalb des Örtchens Bata war es nicht mehr weit.

Nach 79 km am Ziel. Die gestrigen 110 km waren dagegen ein Spaziergang.

Für diese Edelherberge hat sich die Mühe gelohnt.

Casa Bata Hotel
Loc.Bata -sat Tela 12, Rumänien
+40 726 234 684
https://maps.app.goo.gl/amo9aTi1PPmF4BnP6

Nach rechts, also gen Osten, geht es morgen weiter. Zwischen dem Grün und und den Bergen mäandriert der Fluß ‚Mures‚. Seinem Tal folge ich.

Ich suche dringend den Kontakt zur Rumänienhilfe Osterode. Mit einem kleinen Umweg könnte ich am Donnerstagnachmittag in Alba Julia sein.