SPF53 Wir leben Europa

Frankreich, Elsass: Strasbourg

Die gestrigen Regenstunden habe ich entspannt und trocken in einem Hostel verbringen können, und heute lachte die Sonne wieder bei 10° bis 23°.

Seit April 2017 führt die Linie D der Straßenbahn auf die andere Seite des Rheins nach Kehl in Deutschland. Auf den Wagen steht ‚Wir leben Europa‘.

Das alte Bahnhofsgebäude versteckt sich hinter einer futuristischen Glasfassade.

In Strasbourg dreht sich das obligatorische Karussell am Gutenbergplatz.

Der Entwickler der Buchdruckerkunst mit beweglichen Lettern lebte hier von 1434 bis 1444.

Der 1439 vollendete Spitzturm des Münsters dominiert mit seinen 142 Metern das Stadtbild.

Er war bis ins 19. Jahrhundert das höchste Bauwerk der Christenheit.

Innen genauso imposant wie außen und…

… nach einer Turmbesteigung breitet sich die Stadt unter einem wie im Modellbaukasten aus.

Zum Wohlfühlen mit vielen Gaststätten ist das Stadtviertel ‚Petite France‘.

Die Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Sie sind Teil des UNESCO – Welterbes.

Damals waren hier die Gerber ansässig.

Ein im Bau befindliches russisch-orthodoxes Gotteshaus.

Der Produktionsstandort des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte.

Das Europäische Parlament mit…

… den Fahnen aller Mitgliedsstaaten über dem Eingang.

Aufgrund der Vielzahl an europäischen Einrichtungen bezeichnet sich Strasbourg gern als Hauptstadt Europas.

Das ‚Menschenrechtsgebäude‘ beherbergt den ‚Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Zum Abschluss gab es noch eine Bootsfahrt auf der l’ill, durch Schleusen, entlang der Altstadt und der in wilhelminischer Zeit nach 1871 bis 1914 gebaute Stadtteil bis hinaus zu den Europäischen Institutionen. Sehr zu empfehlen.

Mehr Informationen zu Strasbourg: Wikipedia

Nach zwei Tagen Aufenthalt geht es morgen weiter.

4 Gedanken zu “SPF53 Wir leben Europa

  1. Vielen Dank für deinen Glückwunsch und deinen Anruf. Damit hast du mich komplett überrascht. Ich verfolge deine Tour regelmäßig und freue mich über deine unterhaltsamen Berichte. Ditmar und ich wünschen dir eine schöne Weiterfahrt.

  2. Lieber Ludwig! Vielen Dank für das tägliche Mitreisen, das du uns gewährst. Strasbourg ist wirklich wunderschön. Weiterhin eine gute Reise 🙂

  3. Lieber Ludwig,
    bei der letzten Radtour mit Wolfgang von Stein am Rhein nach Düsseldorf haben wir auch Station in Strasbourg gemacht, dein Bericht und die Bilder erinnern mich sehr daran.
    Es waren wieder viele tolle Berichte von deiner Reise, die ich mit großem Interesse gelesen habe.
    Alles Gute für die restlichen Etappen.

  4. Hallo Ludwig, hier eine weitere Episode aus der Zeit der Völkerwanderung.
    Nach und nach dringen die Wandalen, bestens organisiert durch Geiserich, an der nordafrikanischen Küste nach Osten vor und belagerten bzw. plünderten mehrere Städte. Betroffen sind die heutigen Maghrebstaaten Marokko, Algerien und Tunesien. 431 trifft es Hippo Regius, dabei stirbt der Kirchenvater Augustinus. Vor Karthago stoppt Geiserich seinen Feldzug, um zunächst die wandalische Herrschaft in den eroberten Gebieten zu festigen. 435 schließt Geiserich mit der weströmischen Reichsregierung einen Vertrag, der den Wandalen Gebiete in Mauretanien (die römischen Provinzen Mauretania Tingitana und Mauretania Caesariensis) und Numidien zugesteht.
    Den Mann kann man wirklich (auch im modernen Sinne) einen Strategen nennen.
    Unter Bruch dieses Vertrages nimmt Geiserich am 19.10.439 Karthago im Handstreich ein, mit einer List, die nicht überliefert ist, und macht sie zu seiner Metropole. Dabei fällt den Wandalen die dort stationierte römische Flotte in die Hände. Fatal für angrenzende Städte und Provinzen, die Wandalen sind in den letzten Jahren hervorragende Seeleute geworden und unterhalten jetzt als einziger germanischer Verband eine nennenswerte Flotte. Von Karthago aus beherrschen sie bald das gesamte westliche Mittelmeer.
    Nach dem Scheitern einer Gegenoffensive 442 wird das Wandalenreich auch vom weströmischen Kaiser Valentinian III faktisch anerkannt, bleibt aber Bestandteil des weströmischen Reiches. Mit Hilfe der erbeuteten Schiffe erobern die Wandalen Sardinien, Korsika und die Balearen (plündern setzt nun mal erobern voraus). In Nordafrika übernimmt Geiserich die Kaisergüter als eigenen Besitz, tastete römisches Privateigentum jedoch kaum an. Auch die römische Lebensweise wird von den Eroberern schnell übernommen. Sie grenzen sich doch weiterhin durch ihren arianischen Glauben von den bisherigen Bewohnern ab. Fortsetzung folgt ….. Grüße Harald
    PS: Warum hat nur Thomas Harris seiner Romanfigur Hannibal Lecter den Vornamen Hannibal verpaßt? Geiserich wäre doch da angebrachter gewesen!

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