SPF46 Der (fast) perfekte Tag

Frankreich, Saône: Montmerle – Macon – Tournus

Ein idealer Radeltag bei 14° bis 22°, wenn…

… auf den ersten 28 km nicht so’n übler Untergrund gewesen wäre. Großer Schotter, Schlaglöcher ohne Ende und auch tiefer Schlamm. Das halbierte die Reisegeschwindigkeit.

Ich empfehle allen, die nach mir kommen, eine Alternative über Landstraßen zu suchen.

Wer es trotzdem wagt, über das passende Fahrrad verfügt und die Zeit dafür investiert, wird mit einer ruhigen Strecke direkt am Fluss belohnt.

Die Stadtkulisse Macrons mit Flußkreuzfahrtschiffen davor. Die einzige Ansiedlung unterwegs.

Innen- und außenansicht der Kathedrale St. Vincent.

Bis zu meinem Zielort Tournus gibt es eine offizielle Radroute. Gut, dass ich in der Touristinfo in Macon nachgefragt hatte, denn ich war schon am überlegen, auf Landstraßen auszuweichen.

Tournus ist ein beschauliches, kleines Städtchen:

Rathaus

Abbaye Saint Philibert, der älteste erhaltene romanische Großbau Frankreichs, mehr als 1.000 Jahre alt.

Das Fahrradmuseum hat am heutigen Montag geschlossen, wird mir in der Touristinfo bestätigt, und morgen sollen nur die ersten 15 km schwierig sein.

Heute habe ich mein Zelt wirklich mal ausgepackt.

Der Platz ist perfekt. Der Rasen ist kurz geschnitten, Tisch mit Sitzgelegenheit davor, sogar mit Überdachung, Toilette in Reichweite und die Morgensonne ist nicht verstellt, damit das Zelt von Tau und Kondenswasser trocknen kann.

6,–€ inkl. Dusche und Internet. Super.

GoogleMaps: Camping de Tournus

8 Gedanken zu “SPF46 Der (fast) perfekte Tag

  1. Hi Ludwig, an Abwechslung ist dieser Trip von Marokko nach DE wohl kaum zu überbieten, sei es vom Untergrund, von den Landschaften, vom kulturellen, vom lukullischen, vom folkloristischen,,,, usw – für jeden etwas dabei! Aber was es so interessant macht, sind deine faszinierenden Berichte! Weiterhin alles Gute, mit hoffentlich schlammlosen Wegen! Beste Grüße aus dem Reich der Mitte ⛩🇨🇳🌏werner

  2. Hallo Ludwig,
    den Bericht über den zweiten Punischen Krieg – insbesondere geprägt durch die Person des karthagischen Feldherren Hannibal – habe ich beendet. Wie angekündigt soll jetzt eine neue Erzählung beginnen. Sie handelt von einem germanischen Stamm, der sich zur Zeit der Völkerwanderung von Ost nach West in Bewegung gesetzt hat. Damit hat er so ziemlich die entgegengesetzte Richtung wie jetzt du, Ludwig, eingeschlagen. Noch heute genießt er einen denkbar schlechten Ruf. Sein Name ist ein Begriff für Gewalttätigkeit, Grausamkeit, Rowdytum, Brutalität und sinnloser Zerstörungswut. Es handelt sich um die Wandalen.
    Eine Schreibkultur waren weder bei den Kelten (Gallier sind die keltischen Bewohner im heutigen Frankreich) noch den Germanen vorhanden. Dem zur Folge gibt es von diesen auch keine Autoren, die über die damaligen Ereignisse berichtet haben. Wir greifen also wieder auf Schriftstücke von Personen zurück, die kulturell dem Mittelmeerraum zuzurechnen sind und übernehmen damit auch deren (möglicherweise) überlieferten und übertriebenen Vorurteile.
    Fortsetzung folgt……..
    In eigener Sache möchte ich hinzufügen, dieses Thema ist sehr schwer, hoffentlich übernehme ich mich nicht. Diesen Eindruck habe ich durch abgeschlossene Vorarbeiten erhalten. Grüße Harald

  3. Hallo Ludwig,
    Jörg, ist gerade beim Boston-Marathon in 3:47:48 ins Ziel
    gekommen.
    Bei sehr schweren Bedingungen eine Superleistung!!!!
    Dir weiterhin viel Spaß
    Walter

  4. Moin Ludwig, wieder einmal ein sehr informativer Blog mit tollen Bildern, genau das ist hier der berüchtigte „Mullersand“ auf dem man mit schmaler Bereifung verloren hat, vor so einem Streckenabschnitt habe ich Dich auf der Heimfahrt vom Nordkap „umgeleitet“ 🙂

  5. Hallo Ludwig,
    Solche Sandwege kenne ich auch, zu schieben oder vielleicht zu fahren waren für mich immer die Hölle 😠. Durch die schöne Landschaft geraten solche Wege wieder schnell in Vergessenheit. Weiterhin gute fahrt.

  6. Lieber Opa,
    jetzt möchte ich auch mal einen Kommentar schreiben (Mama übernimmt das Tippen, das kann ich noch nicht so gut.) Ich wünsche dir weiterhin eine schöne Reise und ich bin sehr stolz auf meinen Weltenbummler-Opa!
    Liebe Grüße und eine Umarmung von deinem Enkel Keno! 🙂

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