Frankreich: Beziers – Agde – Sete – Montpellier.


So habe ich mir Südfrankreich plakativ immer vorgestellt. Die Strecke führt aber nur ein paar hundert Meter am Kanal entlang.

Eternal aus Österreich ist auf dem Weg nach Barcelona. Wann denn der Verkehr weniger würde?

Da konnte ich ihm wenig Hoffnung machen. Trotzdem zog er mit Sack und Pack frohgelaunt weiter.



Für mich war auch nur auf diesem 10 km langen Abschnitt ruhiges Fahren möglich. Das die Region sehr windig ist, durfte ich auch heute wieder spüren: 80 km Gegenwind.


Auch typisch Frankreich!

Flamingos.
Mein heutiges Etappenziel: Montpellier: lebhaft, bunt, alte Gebäude, enge Gassen, großzügige Plätze, … eine Stadt zum Wohlfühlen.







Die beiden waren im letzten Jahr auf der Documenta in Kassel.

Hinter dem Triumphbogen links logiere ich heute Nacht sehr komfortabel.

Lieber Ludwig ,
wieder genießen wir einen schönen Tag als deine Begleiter!! 😊
Eine gute Nacht 🌜⭐ in der schicken Unterkunft!
Und noch was wichtiges :
Hannover 96 gegen Werder Bremen
⚽⚽ 2 : 1 ⚽
Liebe Grüße Petra & Walter 😘
Hallo Ludwig, nachdem du in deinem letzten Bericht (und auch heute) den (quälenden) Gegenwind erwähnt hast, habe ich über die in Südfrankreich häufig herrschenden Witterungsverhältnisse nachgegoogelt. Kann es sein, daß es sich beim Gegenwind um den Mistral handelt?
Der Mistral ist ein kalter, oft starker Fallwind aus nordwestlicher Richtung und wird vor allem in Verbindung mit der Provence verwendet. Aber auch die Provinz Languedoc (östlich von Montpellier), das De´partement Var (Fre`jus) und das gesamte untere Rhonetal (von Lyon bis Marseille) sind betroffen. Typisch ist dann ein wolkenloser, dunkelblauer Himmel, gute Fernsicht, nachts ein beeindruckender Sternenhimmel und ein erheblicher Abfall der Temperatur. Er kann tagelang wehen und tritt so häufig auf, dass die Bäume im Rhonetal oft in Windrichtung nach Süden hin gebogen sind. Ein ähnliches Wetterphänomen muß dich doch bei der Fahrt auf der Via Claudia Augusta begleitet haben. Ich kann mich jedenfalls ab Nauders und dann die Etsch abwärts an heftigen Gegenwind und oben am Reschenpaß an in Windrichtung gebogene Bäume erinnern.
Wie sehr der Mistral die Truppen Hannibals beeinträchtigt hat, ist nicht bekannt. Aber zu dieser Zeit waren die Volcae Verbündete der Römer. Nördlich von Avignon (röm. Avennio) hatten sie ihre Streitkräfte auf dem östlichen Rhoneufer aufgestellt, um hier Hannibals Armee während des Flussübergangs zu bekämpfen. Zugleich waren keltische Boten zum römischen Consul P. C. Scippio gesandt worden, um diesen über die Position der Karthager zu informieren.
Nachdem Hannibal die Lage erkannt und beurteilt hatte, schickte er eine kleine schnelle Streitmacht nach Norden, die die Rhone an geeigneter Stelle zu überschreiten und anschließend die Streitkräfte der Volcae im Rücken anzugreifen hatte. Die karthagische Hauptarmee sollte dann zeitgleich mit dem Rhoneübergang beginnen. Durch dieses Manöver gelang es Hannibal, die Streitkräften der Volcae abzuwehren und die Rhone mit seinem Heer zu überqueren. Fortsetzung folgt… .. Grüße Harald