SPF30 Im Ebrodelta

In den letzten Tagen habe ich das Ebrodelta erkundet, zu Land und zu Wasser. Es ist mit 320 km2nach dem Nildelta das zweitgrößte Delta im Mittelmeerraum.

Die Randbereiche des Deltas sind als Naturreservate geschützt.

In Sant Carles bin ich aufs Boot für eine einenhalbstündige Exkursion zur ‚Punta de la Banya‘ gestiegen.

Ein weißer Berg aus Meersalz einer Saline ragt aus dem Blau des Meeres.

Das vier Meter tiefe Wasser bietet ideale Bedingungen zur Muschelzucht.

Arbeiter bei der Ernte.

Bald können auch diese Exemplare vermarktet werden.

Auf dem Weg ins Zentrum des Deltas nach Deltebre.

2/3 des Gebietes werden als landwirtschaftliche Nutzfläche zur Produktion von 90.000 Tonnen Reis jährlich genutzt. Im Sommer, vor der Ernte, wird hier ein grüner Teppich aus Reispflanzen ausgerollt sein.

Während des Schreibens dieses Blogs liefen im TV die Berichte über die Verhaftung des Kandidaten zum Regionalpräsidenten, Jordi Turull, wegen des Vorwurfs der Rebellion.

Das Konterfei „Puigdemont“s, der zurzeit im Exil in Belgien weilt, auf einem Zebrastreifen.

Die Separatisten wollen, dass die katalonische Fahne für ein eigenständiges Land weht. Über diese Grundsatzfrage ist die Bevölkerung tief gespalten.

Leinen los zur Fahrt auf dem Ebro von Deltebre bis zur Mündung bei Riomar.

Bootsausflüge ins Naturschutzgebiet sind beliebt.

Das Flussdelta ist ein artenreiches Brut- und Rastgebiet, aber auch Überwinterungsquartier von Zugvögeln aus Nordeuropa. 300 Arten haben Ornithologen gezählt.

Ein Beobachtungsturm zur Tierbeobachtung.

Nach 930 km mündet der Ebro hier ins Mittelmeer und teilt dabei die Costa Daurada.


Morgen geht es weiter. Es sind noch 200 km bis Barcelona, dort werde ich gemeinsam mit meinem Besuch 🛫 aus der Heimat die Ostertage verbringen.


🔔Tipp: Ich empfehle Haralds Kommentare (Alias ‚Bergzeitfahren‘). Er begleitet meine Tour auf Hannibals Elefanten in Richtung Rom (Zweiter Punischer Krieg).

3 Gedanken zu “SPF30 Im Ebrodelta

  1. Die Lokalisierung des Ortes Cissa ist aus den Quellen nicht eindeutig möglich. Es handelt sich vielleicht um die spätere Stadt Tarraco (heutiges Tarragona).
    Nachdem die römischen Truppen die Karthager bei Cissa besiegt hatten, spreche ich jetzt zwei Punkte an, die ich für interessant halte: 1.) Bei Cissa kann es sich um eine befestigte Siedlung (Opidum) der iberischen Urbevölkerung handeln, die auf dem Boden oder in der Nähe der heutigen Stadt Tarragona lag. 2.) Anmerkungen zur römischen Republik z. Zt des 2ten Punisches Krieges: Nach Vertreibung der etruskischen Könige bildete sich in Rom eine Adelsrepublik (handelnde Personen waren Senatoren) mit gewissen demokratischen Zügen. Diese Staatfsform bestand im wesentlichen bis zum Tode (Ermordung) Cäsars. Aus dem Kreis der Senatoren wurden 2 Consuln – und um Alleinherrschaft und Machtmissbrauch zu verhindern – gleichrangig jeweils für 1 Jahr gewählt. In diesem Jahr sind sie die oberste politische und militärische Instanz. Als politische Führer leiteten sie die Senatssitzungen jeweils im Wechsel für einen Monat. Bei gemeinsamen Militäreinsätzen waren sie im täglichen Wechsel die Oberfehlshaber des römischen Heeres. Dieses sollte sich bei einem Feind wie Hannibal sehr fatal auswirken. Als weiteres Verfassungsamt konnte für 6 Monate ein Dictator ernannt werden. Dieses Amt war kurzzeitig für Notfälle vorgesehen und wurde dann nach dem Eintreffen Hannibals in Italien für Rom überlebensnotwendig. Bewußt habe ich Dictator und nicht Diktator geschrieben, denn ein Dictator war kein Gewaltherrscher aus späterer Zeit. Exkurs: Etwa 130 Jahre später mißbraucht Sulla diese Amtbezeichnung und schwingt sich (im schlimmsten Sinne) zum Diktator auf. Dessen Einsatz von legislativen und exekutiven Mitteln, sowie die Auswirkungen auf die Gesellschaft erinnern an die deutsche Geschichte von 1933 bis 1945. Fortsetzung folgt …….
    Entschuldige bitte, das meine Beiträge heute etwas umfangreich geraten sind. Grüße Harald

  2. Hallo Ludwig, 200 km bis Barcellona, Tarragona liegt etwa auf halber Strecke. Ich stelle den Bericht über die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt noch einmal ein:
    Das heutigeTarragona (röm. Tarraco) in der spanischen Region Katalonien war in der römischen Kaiserzeit eines der bedeutendsten Zentren der Iberischen Halbinsel und Hauptstadt einer der größten römischen Provinzen. Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale, die Straßenzüge Moll de Costa und Moll de Llevat „km 0“, sowie Bauwerke aus der Römerzeit. Folgende Bauten sind da besonders interessant: Pont del Diable (m. M. Viadukt für eine Wasserleitung, ich habe aber außer einem Bild keine weitere Information), Amphitheater, Reste der römischen Stadtmauer, Ruinen der Wagenrennbahn, das Pretori Roma. Hier handelt es sich meiner Meinung nach um ein Gebäude der römischen Militärverwaltung und / bzw. für den Legionskommandanten (Erklärungsversuch). Ich würde jedenfalls sofort eine Stadtführung buchen (nach Möglichkeit in deutscher Sprache, man hat mehr davon). Fortsetzung folgt…..Grüße Harald

  3. Lieber Ludwig,

    Sonne, Wasser, Muscheln, Meersalz . . . . . . . . .
    wir sind ganz nah bei dir und genießen wieder einen wundervollen
    Urlaubstag!!

    Vielen Dank!!

    Genieße noch ein Gläschen spanischen Wein!!
    Wir genießen gerade apulischen Wein, sehr lecker . . . .
    den werden wir im Mai vor Ort kosten, wir trinken uns
    schon mal ein!!

    Liebe Grüße Petra & Walter

    Lieber Gruß Petra & Walter

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