SPF28 Bei Templern und Päpsten

Spanien: Buriana – Benicassim – Alcossebre – Sierra de Irta -Peñíscola – [Katalonien] – Sant Carles de la Ràpita.

12° – 14°, nachts 5°, heftiger Gegenwind mit kalter Luft aus Norden.

Am Abend zuvor in Buriana haben drei Spanier versucht, mich auf den rechten Weg nach Benicassim zu bringen. Trotz fehlender gemeinsamer Sprache ist es Ihnen gelungen, zunächst auf Radwegen zum Meer und dann kilometerlang auf Strandpromenaden. Ihr Mühe hat sich für mich gelohnt.

Auch mit frischen Apfelsinen konnte ich mich unterwegs wieder versorgen.

Ein Elektrobus an seiner Oberleitung in Puerto Castelló.


Die Durchquerung des Naturparks ‚Sierra de Irta‚ war ein besonderer Höhepunkt.

Zum Ende hin tauchen entfernt Altstadt und Burg von Peñíscola auf.

Es war die letzte Festungsanlage, die von den Tempelrittern erbaut wurde (1294 – 1307).

1411 wandelte Benedikt XIII (der Mondpapst „Papa Luna“) die Burg in den päpstlichen Sitz um. Damals ging es um die Spaltung der Kirche (abendlänisches Schisma, Gegenpapst).

Die Zidadelle von Peñíscola ist heute (nach der Alhambra in Granada) eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Spaniens.

Der ein oder andere wird sich noch an die schreckliche Nachricht erinnern. 1979 verunglückte an dieser Stelle ein mit 23 Tonnen Flüssiggas beladener LKW. 217 Menschen starben und mehr als 400 wurden verletzt. Der Campingplatz wurde später wieder aufgebaut.

Wikipedia: Tanklastzugunglück von Los Alfaques


Nachdem ich gestern bei nur 5° den Schlafsack hoch verschließen musste und der Wind die ganze Nacht an der Zeltplane zerrte, ist es heute im festen Quartier deutlich gemütlicher.

GoogleMaps: Sant Carlos de la Ràpita

3 Gedanken zu “SPF28 Bei Templern und Päpsten

  1. Toller Bericht und ganz herzliche Grüße aus der Geistmühle (ehemals Tempelrittergut) in Halberstadt (ehemalige Papststadt) 😉 Wirklich wieder eine tolle Route, die wir laufend mitverfolgen! Danke für die vielen kulturhistorischen Infos und noch wunderbare Tage auf der iberischen Halbinsel. Kathrin und Axel

  2. Juhu lieber Ludwig ,

    wir freuen uns erneut über deinen Bericht mit den schönen Fotos 😊
    Deine Ausführungen sind für uns , wie Urlaub machen und genießen ohne Anstrengung!!

    Ganz liebe grüße aus der Heimat
    😘 Petra & Walter 😘

  3. Hallo Ludwig, wunderschöne Bilder aus dem heutigen und historischen Spanien. Dafür herzlichen Dank.
    Jetzt zurück zu meiner Berichterstattung aus dem Altertum. Hannibal hatte das Gebiet zwischen Ebro und Pyrenäen erobert und war mit seinem Heer durch Südgallien weitermarschiert. Der römische General G. C. Scippio (Bruder des Consuls aus 218 v. Chr. P. C. Scippio) landete mit etwa 20.000 Legionären in Spanien und traf bei Cissa auf die zurückgelassenen karthagischen Truppen. Die Schlacht endete mit einem klaren römischen Sieg. Die Lokalisierung des Ortes Cissa ist aus den Quellen nicht eindeutig möglich. Es handelt sich vielleicht um die spätere Stadt Tarraco (heutiges Tarragona). Fortsetzung folgt…..Grüße Harald

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