Spanien: Valencia – Burriana.

Es hat sich abgekühlt. Beim Start 12°, 14° tagsüber, Mitternacht 7°. Die Regenschauer holten mich erst ein, nachdem ich mein Quartier bezogen hatte.

Ich habe mich heute 60 km zur nördlichsten Stadt mit der valencianischen Falla – Tradition versetzt. Unterwegs habe ich ‚Pferde‘ mit ganz langen Ohren überholt. Maultiere, eine Kreuzung zwischen Esel und Pferd.

Burriana empfängt mich um 14.00 Uhr mit dem lauten Mittagsfeuerwerk, das alles ringsherum im Dunst der Böller und Raketen verschwinden lässt.

Am fünften Tag des Frühlingsfests sollen auch hier die Pappskulpturen in Feuer und Rauch aufgehen.Darauf war ich sehr gespannt, wie das bewerkstelligt wird.

Ab 20.00 Uhr werden die kleinen Figuren für die Kinder präpariert. Bevor sie für immer verschwinden, wird noch ein Erinnerungsfoto geschossen. Dann geht es los:

Böller, Feuerwerkskörper und Brandzünder, auch Brandbeschleuniger kamen zum Einsatz, haben neue optische und akustische Kunstwerke der schnellen Vergänglich geschaffen, bevor…

…alles lichterloh in Flammen steht.

---

Ab 22.00 Uhr folgen nach und nach die 19 Hauptstandorte. Um 1.30 Uhr war das damit verbundene Feuerwerks- und Böllergedröhne immer noch zu hören.

So sah es mal vor der Kirche aus.

Der Feuerwerksmeister präpariert seine Schönheiten.

Die Feuerwehr setzt Fassaden und Bäume präventiv unter Wasser.

Der kleine Rest ist auch noch schnell ein Raub des Feuers geworden.

An einer anderer Stelle: Der Kopf einer Figur schaut noch für eine vergänglichen Augenblick auf das begeisterte Heer der Schaulistigen aus dem wütenden Flammenmeer herab.

GoogleMaps: Übernachtung in Borriana

Während des gesamten, fünftägigen Zeitraums des Frühlingsfestes konnte ich es miterleben und zwar in seiner vollständigen Süd-/Nordausdehung, 200 Fahrradkilometer lang, ganz zufällig.

Nach einer Übernachtung geht’s gleich weiter, da ich in drei Tagen im Ebros – Delta sein möchte.