NO Nesna – um den Sjonafjord – Aldersund. 77 km, 962 Höhenmeter.
Gestern Abend um 10.30 Uhr habe ich die Sonnenstrahlen immer noch genießen können. Mein Navi spielt zwischenzeitlich verrückt: Sonnenuntergang 01:18, Sonnenaufgang 01:16. Der
Rechenalgorythmus hat seine Herausforderungen mit der Mitternachtssonne.
In den Morgenstunden kamen kürzere, nicht sehr intensive Regenschauer, sodass ich das Zelt nass verpacken musste.
Der Weg führte heute um den Sjonafjord. Zunächst schraubte sich die Straße bis auf die Passhöhe von 350 m hoch. Die Regenkleidung hatte ich gleich angezogen und fast den ganzen Tag anbehalten. Es waren nur geringe Niederschlagsmengen und am Ende strahlte sogar die Sonne wieder.
Quer über die Straßen sind häufig diese Rosten verlegt, um die Nutztiere in einem Gebiet zu halten. Hier oben die Schafe. Selbst für die schweren LKWS sind diese Barrieren ausgelegt. Für mich bedeutet das immer, Lenker festhalten und gerade darüber. Nur nicht quer kommen.
Da unten werden die bei uns verkauften Lachse auf Gewicht gebracht.
Zwei dieser Mostertunnel von je 3 km Länge waren zu durchfahren. Zusätzlich zu meiner fest installierten Fahrradbeleuchtung habe ich noch ein Zusatzblinklicht, das ich extra für diese Tunnel mitführe, angebracht. Insgesamt habe ich fast 10 % der Tagesetappe ‚unter Tage‘ verbracht.
Im Helgelandmuseum zum 2. Weltkrieg werden u.a. die deutschen Heeresküstenbatterien und die Funkstationen des norwegischen Wiederstandes sowie die Behandlung der Kriegsgefangenen aufgearbeitet.
Jetzt lacht auch die Sonne wieder.
Der Blick vom Übernachtungsplatz. 5 Zelte von Langstreckenradlern stehen hier heute beieinander. Endlich scheint die Einsamkeit vorbei zu sein.
Morgen werden ich den Polarkreis überschreiten.
Aktueller Standort:
https://goo.gl/maps/gTZzUpwDpST2









