Tag 37 Immer entlang der Glomma

NO Rena – Koppang. 60 km, 422 Höhenmeter. Strahlend blauer Himmel mit Temperaturen bis 32°.

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Die Sonne hat mich geweckt, weil das Zelt warm wurde. Einen Wecker stelle ich nicht! Ein Bad im See habe ich mir nicht nehmen lassen.

Dabei hatte ich die beiden Skispringschanze oben am Berghang im  Auge.

Der Blick in die Offline-Version von Wikipedia hatte mir gestern noch verraten, dass ich in einem bedeutenden Wintersportort bin. Hier gibt es eine Skisprungtradition seit dem 19.Jahrhundert. 2012 wurden hier die Norwegischen Meisterschaften ausgetragen.

1940 bomardierte die Deutsche Luftwaffe die Stadt, da sie König Hakon mit der Regierung hier vermutete. Ein düsteres  Kapitel. Wir hatten das befreundete Norwegen besetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt war Deutsch die erste Fremdsprache an den Schulen und die Elite studierte in Deutschland. Es hat viele Jahrzehnte gebraucht, um diese Wunden zu heilen.

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Mein Weg führte mich heute entlang des Flusses Glomma. Mal unten, mal weiter oben. Mal mit Blick auf das strömende Gewässer, mal im Wald verschluckt. Aber immer auf guter Straße, nur ganz selten begegnete mir ein Fahrzeug. Der Verkehr läuft heute auf der neuen Strecke am Westufer. Verfahren war unmöglich.

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Renntiermoos. Wir kennen es von den Gestecken zu Totensonntag.

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Ganz oben in den Bergen haben sich noch einzelne Schneefelder gehalten. Könnte auch fast unser Brocken im Harz sein.

Aktueller Standort:
https://goo.gl/maps/pEVAfAw87oH2

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