NO Mogreina – Tangen am Mjøsa-See. 58 km, 486 Höhenmeter

In der Nacht musste ich dann doch noch einmal umziehen, nicht die Mücken waren das Problem, sondern das undichte Dach über mir drohte meinen Schlafsack unter Wasser zu setzen.

Ich hatte am Abend zuvor schon eine offene Hütte entdeckt, hatte mich aber nicht getraut diese zu belegen, da sie an zu exponierter Stelle liegt und sie auch benutzt wirkte. Dorthin habe ich meine ganze Ausrüstung im wieder aufgekommenen Regen geschleppt. Eine richtige Entscheidung!

Ein Blick zur Tür hinaus. Bei Regen starte ich nicht. So hat sich die Abfahrt bis 10.45 Uhr hingezogen.

Die Wolken hängen noch immer tief. Es ist feucht und kalt.

Da freut man sich über einen Unterstand für die Pause zwischendurch.

Der erste Blick auf den Mjøsa-See am Minnesund. 30 km bis zum Tagesziel bleibt er mein Begleiter.

Bald schon komme ich in eine Baustelle. 20 km werden es am Ende werden. Für Fahrradfahrer offensichtlich erlaubt. Viele Bauarbeiter zeigten mir aus ihren Fahrzeugen heraus einen freundlichen Daumen hoch.

Bald wusste ich warum. Es ging permanent steil  hoch und runter und der Belag klebte wie Gummi.

Dafür wurde ich mit schönen Aussichten belohnt.

Als ich mich dort unten verirrt hatte und kein Weg für eine Weiterfahrt wusste, hat mich der Baggerfahrer mit seiner Baumaschine ein Stück zurück begleitet.

Als er gesehen hatte,  dass ich den richtigen Einstieg oberhalb am Berg gefunden hatte, ging es für ihn zurück an die Arbeit.

Der Baustelle entronnen, wurde es dann auch bald sommerlich.

Dort in der Nähe bin ich für die Nacht untergekommen. Nach einer warmen Dusche war ich wie runderneuert und  in meinem Stühlchen vor meinem Zelt liegend habe ich den Sonnenschein genossen.

Und morgen ist ein neuer Tag: Auf zu neuen Abenteuern! Die Strecke werde ich jetzt noch planen.