Tag 34 Lost Places

NO Oslo – Mogreina. 71 km, 716 Höhenmeter.

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Gleich wird meine Kerstin von dem großen Schiff verschluckt. ..
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… und fährt davon. Ein wehmütges Gefühl beschleicht mich.

Ich hatte vor, den Rest des Tages und die Nacht auf einer der Fjordinseln zu verbringen.

Auf Langoyene ist freies campen für zwei Nächte ganz offiziell erlaubt. Beim betreten der Fähre musste zunächst mit dem Kapitän verhandelt werden, da völlig überraschend und auch nicht erkennbar warum, die Mitnahme von Fahrrädern nicht zugelassen ist. Nachdem diese Hürde überwunden war kam noch heraus, dass die nächste Rückfahrt erst am Donnerstag möglich ist. Heute ist Sonntag! So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Also Plan B? Noch eine Nacht Oslo? Nein, Großstadt reicht mir jetzt. Der nächster Campingplatz liegt auf 65 km. Jetzt ist es 14.00 Uhr. Das wäre noch zu schaffen. Dort gönne ich mir dann aber wegen des Regenwetters eine gemütliche, warme Hütte. Ab ging es. ..

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Nach 40 km hatte ich mich dann endlich von den Fängern der Großstadt befreit und bin in die ruhige Landschaft eingetaucht.

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Der Campingplatz wurde offensichtlich bereits vor längere Zeit aufgegeben. Die Hütten sind verwaist und vernagelt.

Ich habe einen überdachten Eingang für mein Nachtquartier gewählt. Mein Notregenmantel kann auch als Biwagsack eingesetzt werden, jetzt darf er sich mal beweisen. Ob die Entscheidung, das Zelt in dem hohen feuchten Gras nicht aufzubauen, richtig war, wird sich noch zeigen. Jetzt, wo es aufgehört hat zu regnen, kommen die Mücken vom nahen See.

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